BVV-Fraktion

Die sozialdemokratischen Highlights der Dezember-BVV für Sie zusammengefasst!

Am Donnerstag, dem 14. Dezember, tagte die Bezirksverordnetenversammlung von Marzahn-Hellersdorf zum letzten Mal in diesem Jahr. Die Sitzung begann mit der Verabschiedung des Bezirksverordneten Klaus-Jürgen Dahler (Die Linke), dem die SPD-Fraktion für seine Jahrzehnte der Zusammenarbeit dankte.

Die Priorität der SPD-Fraktion war eine Große Anfrage zu den Auswirkungen des Bundesverfassungsgerichturteils über die Mittelverwendung aus dem Klima- und Transformationsfond (KTF) in Marzahn-Hellersdorf. Weitere wichtige Tagesordnungspunkte waren Anträgen und Anfragen aus den Bereichen Sozial-, Familien-, Mobilitäts- und Stadtentwicklungspolitik. Darunter waren:

Drucksache – 1653/IX Abstellmöglichkeiten für Lastenfahrräder

 Mit einem Antrag in die BVV Marzahn-Hellersdorf macht sich die SPD-Fraktion für spezielle Parkmöglichkeiten für Lastenfahrräder im Bezirk stark. Der Antrag sieht vor, dass auf ausgewiesenen Flächen in Einkaufsstraßen, vor Einkaufszentren und an weiteren stark frequentierten Flächen Abstellmöglichkeiten für Lastenfahrräder eingerichtet werden, da diese auf regulären Fahrradstellplätzen kaum Platz finden. Weiterhin soll das Bezirksamt die rechtliche Situation zum Abstellen von Lastenfahrrädern evaluieren.

„Lastenräder prägen immer mehr unser Stadtbild. So praktisch sie sind, leider sind spezielle Parkmöglichkeiten schwer zu finden. Normalerweise funktioniert das Abstellen auf dem Gehweg ohne Probleme, doch an hoch frequentierten Orten wie Einkaufsstraßen kann es zu Behinderungen von Personen mit Kinderwägen, Rollatoren oder Rollstühlen kommen. Andere Bezirke machen vor wie es besser geht: Im Wedding entstehen neue Abstellmöglichkeiten für Fahrräder mit extra Parkbuchten für Lastenräder an stark besuchten Plätzen und an Fahrradstraßen. Im neuen Jahr debattieren noch die zuständigen Fachkolleginnen und -kollegen über unseren Antrag.“, sagt Maria Geidel, Vorsitzende des Ausschusses für Klima- und Umweltschutz.

Drucksache – 1655/IX Vorplatz S-Bahnhof Kaulsdorf

 Die SPD-Fraktion setzt sich mit einem Antrag in der BVV dafür ein, die desolate Situation auf dem Vorplatz des S-Bahnhofs Kaulsdorf zu bereinigen. Müll, Unrat, das gefallene Herbstlaub etc. sind der örtlichen Situation nicht zuträglich und erschweren teils die Wegfindung. Der Antrag sieht vor, dass das Bezirksamt öffentliche Stellen schnellstmöglich bereinigt und bei gewerblichen oder privaten Flächen auf die Eigentümer zugeht und diese, mit gebotenem Nachdruck, über ihre wahrzunehmenden Pflichten informiert.

„Die Situation auf dem Vorplatz vom S-Bahnhof Kaulsdorf ist nicht hinnehmbar. Die Stimmen von Seiten der Anwohnerinnen und Anwohner werden auch lauter. Im Herbst gab es eine Bürgerbeschwerde in der BVV, doch leider wurde der Anwohner von der Bürgermeisterin vertröstet und seither ist nicht viel passiert. Wir wollen mit unserem Antrag frischen Wind in den Prozess bringen und vor allem sagen: Wir sehen die Probleme und packen sie an. Jetzt müssen wir noch die anderen Fraktionen im Ausschuss überzeugen, aber ich bin mir sicher, dass bei diesem Thema Konsens herrscht.“, sagt Eike Arnold, Vorsitzender im Ausschuss für Mobilität und Wirtschaft und verkehrspolitischer Sprecher.

Drucksache – 1656/IX Kampagne zur Zahngesundheit bei Kindern initiieren

 Die SPD-Fraktion setzt sich mit einem Antrag dafür ein, eine Kampagne zur Stärkung der Zahngesundheit bei Kindern zu initiieren. Der Antrag beinhaltet, dass das Bezirksamt in seiner Kommunikation mit Kitas, Horteinrichtungen und Jugendfreizeitzentren die Wichtigkeit von gesunden Zähnen und regelmäßigen Zahnärtz:innenbesuchen forciert. Laut Antrag sollen den Betreuungseinrichtungen Infomaterialien zur Zahngesundheit ausgehändigt werden, die diese dann unter den Eltern und deren Kindern verteilen.

 „Erhebungen bei Kindern im Kita- und Grundschulalter haben gezeigt, dass eine schreckenderregend große Anzahl von ihnen bereits an Karies leidet. Es ist so, dass unbehandelte Kariesleiden an bleibenden Zähnen zu chronischen Krankheiten führen können. Nicht zu vergessen die Einschränkungen der momentanen Gesundheit und des Wohlbefindens. Aber die Lösung ist so einfach: Gutes und nachhaltiges Zähneputzen und regelmäßige Prophylaxe bei den Zahnärzt:innen des Vertrauens. Wir wollen mit unserem Antrag vor allem Aufklärungsarbeit bei Eltern und Kindern leisten. Im kommenden Ausschuss beraten wir uns noch mit den Fachkolleg:innen.“, sagt Dr. Luise Lehmann, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion.

Drucksache – 1654/IX 10-Minuten-Takt für Verkehrslösung Mahlsdorf: besser vernünftig bauen, als falsch zu bauen

 Mit einem überfraktionellen Antrag setzen sich SPD und CDU dafür ein, die Verkehrslösung Mahlsdorf so effizient wie möglich und mit der größtmöglichen Schulwegesicherheit umzusetzen. Der Antrag sieht vor, dass die Straßenbahn durch die Straße „An der Schule“ und der motorisierte Individualverkehr durch die Hönower Straße geführt wird. Ziel ist ein 10-Minuten-Takt bei der Straßenbahn. Das Planfeststellungsverfahren soll entsprechend angepasst werden, wobei die anliegenden Schulen und die Verkehrssicherheit ihrer Schülerinnen und Schüler oberste Priorität haben.

 „Momentan liegen der Senatsverkehrsverwaltung zwei Varianten vor, die Verkehrslösung Mahlsdorf umzusetzen. Doch seit der Planung haben sich die Rahmenbedingungen geändert, namentlich der Gebäudeneubau der ISS Mahlsdorf, und auch sind die Anwohnerinnen und Anwohner wieder einmal aufmerksamer als die Senatsverkehrsverwaltung: Von ihnen haben wir viele Hinweise zur aktuellen Verkehrssituation bekommen und haben ebenfalls berechtigte Zweifel an der derzeit präferieren Lösung des Senats. Wir können uns nicht vorstellen, zigtausende Autos direkt vor der Schule vorbeifahren zu lassen, statt einer Straßenbahn. Wir müssen bei der Verkehrslösung Mahlsdorf schlau agieren und Jahrzehnte im Voraus denken, um den Ortskern Mahlsdorf nachhaltig und sinnvoll zu gestallten. Wir werden unseren Antrag jetzt noch mit den Kolleginnen und Kollegen im Ausschuss beraten.“, sagt Eike Arnold, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion und Vorsitzender im Ausschuss für Mobilität und Wirtschaft.

2024-01-15T10:30:12+01:0022.12.2023|

Grüne Innenhöfe in Marzahn-Hellersdorf erhalten – Fehler der Vergangenheit dürfen nicht wiederholt werden

Die städtische Wohnungsbaugesellschaft „Stadt und Land“ plant einen Neubau mit 150 Mietwohnungen in der Lily-Braun-Straße. Die weitere Nachverdichtung der grünen Innenhöfe löst dabei große Sorgen bei den Anwohnerinnen und Anwohnern aus und wird vom Bezirksamt und der Bezirksverordnetenversammlung einheitlich abgelehnt. Jedoch wurde Anfang Dezember 2023 bekannt, dass der Senat die Baugenehmigung für den Innenhof in der Lily-Braun-Straße erteilt hat. Die SPD-Fraktion Marzahn-Hellersdorf setzt sich dafür ein die vielen grünen Innenhöfe im Bezirk zu erhalten. Einer weiteren Nachverdichtung bei uns im Bezirk auf Kosten der Umwelt lehnen wir ab.

Liane Ollech, Vorsitzende des Ausschusses für Stadtentwicklung und Wohnen sowie stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion, erklärt dazu: „Marzahn-Hellersdorf ist einer der grünsten Bezirke von Berlin. Dieses liegt vor allem an den vielen grünen Innenhöfen. Angesichts des Klimawandels erfüllen sie einen wichtigen Zweck, um der weiteren Erhitzung im Sommer entgegenzuwirken. Wir haben daher alle Maßnahmen ergriffen, um den Senat davon zu überzeugen, die Baugenehmigung nicht zu erteilen. Dass der Senat nun entschieden hat, die Baugenehmigung für den Innenhof zu erteilen, enttäuscht uns natürlich sehr. Wäre im Jahr 2020 nicht durch das damalige Bezirksamt unter der Leitung von Dagmar Pohle (Linke) der Bauvorbescheid erteilt worden, hätte die Innenhofbebauung verhindert werden können. Da der grüne Innenhof in der Lily-Braun-Straße vermutlich nun bebaut wird, setzen wir uns dafür ein, alle weiteren grünen Innenhöfe im Bezirk zu erhalten.“

2023-12-15T15:17:22+01:0015.12.2023|

Die TVO fährt endlich los! Genehmigungsverfahren ist gestartet – eine gute Nachricht für eine moderne Verkehrspolitik in Marzahn-Hellersdorf

Die Tangentialverbindung Ost (TVO) in Berlin hat nach Planungsbeginn Ende der 1960iger Jahre einen entscheidenden Schritt genommen: das Genehmigungsverfahren ist gestartet. Der Beginn wurde im Berliner Koalitionsvertrag zwischen CDU und SPD vereinbart und nun endlich umgesetzt, nach viel zu langer Zeit des gerade aus Sicht der Anwohnerinnen und Anwohner und der Pkw-Fahrer unverständlichen Blockierens. Die SPD Marzahn-Hellersdorf begrüßt den Start und bleibt dabei: Eine moderne Verkehrspolitik ohne die TVO ist in Marzahn-Hellersdorf nicht möglich. Deshalb wird sich die SPD Marzahn-Hellersdorf weiter und nachdrücklich für den Bau der TVO einsetzen.
 Eike Arnold, Beisitzer für Verkehr im Kreisvorstand der SPD Marzahn-Hellersdorf und verkehrspolitischer Sprecher der SPD BVV-Fraktion dazu: „Der Umstand, dass die Anwohnerinnen und Anwohner bereits so lange auf die TVO warten mussten, ist natürlich eine Zumutung. Umso mehr freue ich mich, dass das TVO-Genehmigungsverfahren nun endlich gestartet ist. Die TVO ist ein zentraler Baustein in der SPD-Verkehrspolitik, um die Verkehrsinfrastruktur in unserem Bezirk zu verbessern, Anwohnerstraßen zu entlasten und die Anbindung des Ostens zu stärken. Wir werden eng mit den Bürgerinnen und Bürgern sowie den Verantwortlichen zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass die Planungen im Einklang mit den Bedürfnissen der Menschen stehen. Die TVO wird dazu beitragen, die Mobilität vor Ort zu ordnen und die Lebensqualität der Menschen zu steigern.“
2023-11-24T14:06:21+01:0024.11.2023|

SPD-Fraktion Marzahn-Hellersdorf gedenkt der Opfer des faschistischen Terrors

Die Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 war der Beginn eines beispiellosen organisierten Terrors und der systematischen Verfolgung und Vernichtung im faschistischen Deutschland, die erst mit der bedingungslosen Kapitulation 1945 beendet werden konnte. Diese Nacht der schrecklichen Verbrechen jährt sich in diesem Jahr zum 85. Mal.

In der Pogromnacht brannten viele Synagogen, wurden viele jüdische Geschäfte und Wohnungen zerstört, Hunderte Jüdinnen und Juden ermordet, Tausende verhaftet, misshandelt und in den Tod getrieben. Zum Gedenken putzen die Fraktionsmitglieder Stolpersteine im Bezirk und legen Blumen dort nieder. Darüber hinaus gedachten Sie still an den Gedenksteinen den Opfern des faschistischen Terrors. Sie fordern alle Mitbürgerinnen und Mitbürger auf, sich konsequent gegen Antisemitismus, Rechtspopulismus, Hass und Totalitarismus zu stellen.

Günther Krug, Vorsitzender der SPD-Fraktion, erklärt: „Antisemitismus, Rassismus und Rechtsextremismus haben bei uns keinen Platz. Die Shoah, die Ermordung von über sechs Millionen Jüdinnen und Juden in Europa, begründet unsere geschichtliche Verantwortung. Wir müssen jetzt – da jüdisches Leben nicht nur in Israel, sondern auch in Berlin und anderen deutschen Städten wieder Angriffsziel ist – konsequent und ohne Wenn und Aber diese unsere deutsche Verantwortung anerkennen und wahrnehmen. Der Schutz jüdischen Lebens und das Aufstehen gegen Antisemitismus ist Aufgabe von uns allen! Darüber hinaus setzen wir damit ein Zeichen der Solidarität mit Israel und allen Jüdinnen und Juden in der Welt.“

2023-11-09T12:33:53+01:0009.11.2023|

Verbesserung des Verkehrsflusses im Bezirk – Die Polizei nicht warten lassen

Auf Initiative der SPD-Fraktion soll die Verkehrsführung in Marzahn-Hellersdorf verbessert werden. Als Reaktion auf die vielen Baustellen im Bezirk regt die SPD-Fraktion an, Ampelphasen zu verbessern und mehr Ausweichrouten für Autofahrende auszuweisen. Damit sollen größere Staubildungen zu besonders verkehrsstarken Zeiten vermieden werden.

Die zahlreichen Baustellen im Bezirk behindern besonders zu Stoßzeiten den Verkehr enorm. Schwerpunkte sind die Kreuzung Blumberger Damm/Cecilienstraße, die Bauarbeiten am Marzahner Knoten, an der Elisabethstraße sowie an der Allee der Kosmonauten. Laut SPD-Antrag soll durch eine verbesserte Ampelschaltung und weitere gekennzeichnete Ausweichstraßen der Verkehr entzerrt werden. Angesichts der vielen Verkehrsstaus soll dadurch auch der Dienstverkehr der Polizeidirektion in der Cecilienstraße entlastet werden.

„In Marzahn-Hellersdorf wird viel gebaut – und natürlich wollen wir den Wohnungsbau, den Neubau von Fahrradwegen, die Sanierung von Straßen und das Verlegen von Glasfaserkabeln. Doch die Kehrseite der Medaille ist der Stau auf unseren Straßen. Als SPD-Fraktion setzen wir uns gegenüber dem Bezirksamt dafür ein, mit einer effizienten Ampelschaltung und mehr ausgewiesenen Ausweichstrecken den Frust der Autofahrerinnen und Autofahren durch diese Staus zu mindern. Momentan ist die Biesdorfer Cecilienstraße einer der Stauschwerpunkte. Hier ist uns besonders wichtig, dass die Männer und Frauen der Polizeidirektion 3 durch den starken Verkehr nicht warten müssen. Ich freue mich, dass unser Antrag in der letzten Sitzung der BVV auch die Zustimmung der anderen Fraktionen gefunden hat und er einstimmig beschlossen wurde.“, sagt Eike Arnold, Verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion und Vorsitzender im Ausschuss für Mobilität und Wirtschaft.

2023-10-16T10:33:54+02:0016.10.2023|
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