mpauzenberger

Über Lemm / Hoffmann

Der Autor hat bisher keine Details angegeben.
Bisher hat Lemm / Hoffmann, 580 Blog Beiträge geschrieben.

Unsere ärztliche Versorgung im Bezirk – von Praxisraumbörse bis Kritik am UKB, Von Gordon Lemm, Bezirksstadtrat und Co-Kreisvorsitzender

Liebe Genossinnen und Genossen,

das Thema medizinische Versorgung bewegt viele Menschen in Marzahn-Hellersdorf – und das zu Recht. In zahlreichen Fachbereichen liegen wir weit unter dem gewünschten Versorgungsniveau.

Bereits vor knapp 30 Jahren hat die Kassenärztliche Vereinigung (KV) den Bedarf für Berlin und seine Bezirke festgelegt. Doch selbst dieser längst überholte Wert ist bei uns in weiter Ferne. Besonders dramatisch ist die Lage bei:

Augenärzten (88 % Versorgungsgrad)

Frauenärzten (82,2 %)

HNO-Ärzten (84,5 %)

Hausärzten (80,5 %)

Hautärzten (71,9 %)

… und die Liste ließe sich fortsetzen. Zum Vergleich: In Charlottenburg-Wilmersdorf liegt die Versorgung in allen (!) Bereichen bei über 100 %.

Wer ist dafür eigentlich verantwortlich, und können wir als Bezirk etwas tun? Die Entscheidung, ob und wo sich Ärzte niederlassen, liegt allein bei ihnen selbst. Die KV hat zwar den Auftrag, eine gleichmäßige Verteilung der ambulanten Versorgung zu gewährleisten, doch wie wir sehen, gelingt ihr das seit Jahren nicht. Weder Land noch Bund können hier einfach eingreifen – und wir als Bezirk erst recht nicht. Das ist frustrierend, aber kein Grund zum Aufgeben!

So versuche ich mit den Möglichkeiten, die wir als Bezirk haben, dennoch positiv auf unsere Versorgungssituation einzuwirken. Aktuell beraten wir mit der KV, ob und wo in Marzahn eine weitere KV-Praxis für Allgemeinmediziner entstehen könnte. In Hellersdorf ist uns das 2023 bereits gelungen.  Seit einem Jahr stehe ich im Austausch mit Kinderärzten, um sie bei Problemen zu unterstützen. So konnten wir bereits eine Praxisnachfolge begleiten und arbeiten an einer weiteren. Beim letzten Treffen im Juli haben wir vereinbart, mit Kitas und Schulen zusammenzuarbeiten, um unnötige Gesundschreibungen zu vermeiden – das wäre eine enorme Entlastung für die Praxen.

Vor Kurzem erreichten mich besorgte Hinweise: An der „Poliklinik“ am UKB müssen drei Hautärzte und zwei Augenärzte ihre Tätigkeit einstellen, weil der Träger (der über Umwege zum UKB gehört) sie gekündigt hat. Dies hat das UKB auf Nachfrage bestätigt. Im RBB habe ich dringend dafür geworben, dass diese Arztkapazitäten erhalten bleiben. Schon jetzt gab es hier einen Aufnahmestopp für Neupatienten. Die Vorstellung, dass die Stellen durch niedergelassene Ärztinnen und Ärzte an diesem Standort aufgefüllt werden, ist bestenfalls eine Wunschvorstellung.

➡️ Mehr dazu im RBB-Beitrag:  https://www.ardmediathek.de/video/rbb24-abendschau/kein-dermatologe-mehr-an-klinik/rbb/Y3JpZDovL3JiYl8xMzgzZjMxOC0xNDJlLTRmNGItOGQ2OC1mZjQwMThmMTY4YzZfcHVibGljYXRpb24

Um als Bezirk, der so gut wie gar keine Möglichkeiten hat, bei der Ansiedlung von Ärztinnen und Ärzten Hilfe zu leisten, haben wir jetzt eine Praxisraumbörse eingeführt. Damit wollen wir mögliche Praxisräume und interessierte Ärzte schnell und unbürokratisch zusammenbringen. Wir sind erst der zweite Bezirk, der diesen Weg geht. Ich hoffe, mit Erfolg.

➡️ Alle Infos zur Praxisraumbörse:

https://www.berlin.de/ba-marzahn-hellersdorf/politik-und-verwaltung/aemter/gesundheitsamt/praxisraumboerse-1583317.php

Wenn Ihr von Ärzten hört, die ihre Praxis aufgeben möchten, verweist sie bitte an mich oder unsere Praxisraumbörse. Jede Initiative zählt!

2025-07-30T14:05:41+02:0030.07.2025|

Jan Lehmann, MdA: Was den Kiez bewegt: Eindrücke vom Stadtteiltag und ein kurzer Bericht meines Schülerpraktikanten Kangge

Anfang Juli fand mein Stadtteiltag im Rahmen des Formats „Fraktion vor Ort“ statt – ein wichtiger Anlass, um mit Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen und den Bezirk besser kennenzulernen.

Weil Iris Spranger und ich den ganzen Bezirk im Blick haben, fanden auch dieses Mal Veranstaltungen außerhalb meines direkten Wahlkreises statt. Nachdem ich im vergangenen Jahr im Abteilungsgebiet der Abteilung 2 soziale Träger besucht hatte, die mir Stephanie Jehne als Vorsitzende der dortigen Abteilung vorgeschlagen hatte, hat mir dieses Mal dankenswerterweise die Abteilung 1 mit ortskundigen Vorschlägen geholfen, den Tag im Norden des Bezirks zu verbringen.

Begonnen haben wir den Tag mit einem offenen Bürgerfrühstück, bei dem wir in entspannter Runde mit Anwohnenden über ihre Probleme gesprochen haben. Im Anschluss haben Ulli, der selbst lange dort aktiv war, und ich uns mit den Aktiven der Spielplatz-Initiative ausgetauscht. Dieses tolle Projekt mit den vielen Ehrenamtlichen muss unbedingt erhalten bleiben. Dafür werde ich mich auch in Zukunft einsetzen.

Weiter ging es zum S-Bahnhof Ahrensfelde. Bei strahlendem Sommerwetter konnten wir dort mit Eis und guter Laune zahlreiche Gespräche mit Anwohnern führen. Der Abschluss des Tages fand dann beim Verein der Jugend- und Familienbetreuung „Kiek in“ statt, der ein vielseitiges Programm vor allem für Jugendliche in Marzahn bietet.

Stadtteiltage sind für mich mehr als nur Präsenz vor Ort – sie sind eine wichtige Grundlage für meine politische Arbeit im Abgeordnetenhaus. Die Gespräche zeigen mir, wo konkrete Probleme bestehen und wo ich ansetzen muss, um die Lebensqualität im Bezirk zu verbessern.

 

Mein Schülerpraktikum bei Jan Lehmann

Hallo, ich bin Kangge, 17 Jahre alt, und habe mein einwöchiges Praktikum bei Jan Lehmann (MdA) absolviert.
In den letzten Tagen gewann ich einen multiperspektivischen Einblick in die politische Arbeit eines Abgeordneten: Ich durfte an einer Sitzung des Verfassungsschutz-Ausschusses und des Arbeitskreises I teilnehmen, habe das Team im Kiezbüro unterstützt und gemeinsam mit dem Team Flyer am Infostand verteilt.
Politik beginnt nicht erst im Parlament, sondern schon im Kiez, auf dem Spielplatz oder auf offener Straße – für offene Gespräche! Dialog und Austausch sind das Fundament unserer Demokratie und sind in der heutigen polarisierten Gesellschaft wichtiger denn je.
An der Arbeit von Jan Lehmann und seinem Team habe ich besonders eines erkennen können: Bürgernähe. Ständig, immer und zu jeder Zeit ein offenes Ohr für alle Mitmenschen.

2025-07-30T13:59:21+02:0030.07.2025|

Berlin bewirbt sich um Olympia: Gastgeber für den Weltsport, Von Iris Spranger, Senatorin und MdA

Gemeinsam mit vier anderen Bundesländern hat sich Berlin um die Olympischen und Paralympischen Spiele beworben. Die Hauptstadt soll dabei zentraler Austragungsort und mit dem Olympischen und Paralympischen Dorf auch Gastgeber für die Athletinnen und Athleten sein.

Olympia ist mehr als nur ein sportliches Großereignis. Es ist ein Zeichen für eine offene, vielfältige und zukunftsorientierte Stadt. Wir sind bereit, die Welt zu empfangen.

Berlin ist die passende Stadt für Olympia, denn es steht für Veränderung, Kreativität, Nachhaltigkeit, Wachstum und Innovation. Und Berlin verbindet wie keine andere Stadt Vergangenheit mit Zukunft. Diese Stadt steht dafür, Mauern zu überwinden und Menschen zu vereinen.

Wir haben immer wieder gezeigt, dass wir sportliche Großereignisse sehr gut organisieren können und dass die Stadt eine einzigartige Stimmung bietet. Das haben wir bei der EURO 2024 bewiesen oder ein Jahr zuvor bei den Special Olympic World Games. Menschen aus der ganzen Welt reißen sich darum, beim Berlin-Marathon teilzunehmen, und schon bald werden die Bilder der Austragung der NFL-Spiele um die ganze Welt gehen – denn wir haben es geschafft, erstmals die NFL nach Berlin zu holen. Ich bin mir sicher, dass wir das auch mit Olympia schaffen werden.

Die Berlinerinnen und Berliner sind nicht nur bei großen Spielen sportbegeistert, sondern der Sport ist ein wichtiger Teil ihres Alltags. Der Breitensport ist stark aufgestellt, 809.000 Menschen sind in einem Sportverein aktiv. Wir haben hier viele Profivereine und exzellente Sportlerinnen und Sportler. Der Breitensport wie auch der Leistungssport würden durch Olympia enormen Schwung erhalten.

Unser Bewerbungskonzept „BERLIN Plus“ steht für eine Stadt, die Menschen vereint, für ein Land, das zusammenhält, für ein Miteinander starker Partner, für den verbindenden und friedensstiftenden Charakter des Sports. Unsere Partner bei der Bewerbung sind Brandenburg, Sachsen, Mecklenb

urg-Vorpommern und Schleswig-Holstein; auch NRW wird eine Rolle spielen. Jede Region ist ein starker Partner, und dieses „Plus“ bietet einen echten Mehrwert. Wir ergänzen uns perfekt mit den vorhandenen Sportstätten. Und genau das macht Nachhaltigkeit aus.

Für die Wettkämpfe existieren bereits über 90 Prozent der benötigten Wettkampfstätten.

Wir setzen auf Sanierung und Modernisierung, auf die smarte und nachhaltige Nutzung der bestehenden Infrastruktur statt auf Neubau. So profitieren auch unsere lokalen Sportvereine von den Olympischen Spielen.

Hier in Berlin haben wir das Olympiastadion, den Olympiapark, das Sportforum, den Europasportpark an der Landsberger Allee und viele mehr. Alle diese Orte sind mit dem öffentlichen Nahverkehr sehr gut zu erreichen, allen voran das Olympiagelände und die Messe Berlin. Dazu kommt der Flughafen Tempelhof, der für die modernen, großstädtisch geprägten Sportarten ausgebaut werden kann, vom Bouldern bis zum Skateboard. Die Spiele werden nicht an einen Ort gedrängt, sondern in die ganze Stadt geholt – in das Zentrum wie in die Bezirke, inklusiv und für alle erlebbar.

Unterm Strich wird sich Olympia für uns auch ökonomisch lohnen. Bei der EURO 2024 haben wir es geschafft, unter unserem Budget von 83,4 Millionen Euro zu bleiben – der Mehrwert für die Stadt wird dabei auf über eine Milliarde Euro geschätzt. Auch hier sehe ich vor allem das Potenzial, das Olympia hat. Es wird unsere Stadt und unser Land positiv verändern – im Sport, bei der Inklusion, der Stadtentwicklung und in der Nachhaltigkeit.

2025-07-30T13:51:44+02:0030.07.2025|

Was tun, wenn die Hitze kommt – unsere Maßnahmen in Marzahn-Hellersdorf von Gordon Lemm, Bezirksstadtrat und Kreisvorsitzender der SPD MaHe

Liebe Nachbarinnen und Nachbarn,

die aktuellen Hitzewellen machen uns allen zu schaffen – doch besonders für ältere Menschen, Familien mit kleinen Kindern, Alleinlebende, Menschen mit Vorerkrankungen sowie wohnungs- und obdachlose Menschen sind die hohen Temperaturen eine große gesundheitliche Belastung. Gerade diese besonders verletzlichen Gruppen brauchen jetzt unsere besondere Aufmerksamkeit und Unterstützung.

Als Kreisvorsitzender und SPD-Bezirksstadtrat für Gesundheit möchte ich Sie deshalb über die Maßnahmen informieren, die ich in Marzahn-Hellersdorf auf den Weg gebracht habe, um den Hitzeschutz zu verbessern.

Das 24-Stunden-Hitzeschutztelefon

Der DRK-Kreisverband Berlin-Nordost e.V. betreibt ab sofort bis September 2025 ein rund um die Uhr erreichbares Hitzeschutztelefon (030 8093319-14). Hier bekommen Sie Tipps zum richtigen Verhalten bei Hitze, erste Hilfe bei Beschwerden wie Schwindel oder Kreislaufproblemen und Informationen zu kühlen Orten und weiteren Hilfsangeboten. Das Angebot ist kostenlos, vertraulich und richtet sich besonders an diejenigen, die besonders gefährdet sind. Ich werde dazu als Bezirksstadtrat alle Wohnungsunternehmen anschreiben mit der Bitte, diese Informationen in Ihre Hausflure zu hängen.

Kühle Orte im Bezirk

 Wer Abkühlung sucht, findet in Marzahn-Hellersdorf einige schöne Schattenplätze:

  • Wuhlepark und Wuhletal mit ihren schattigen Wegen und Wasserflächen
  • Ahrensfelder Berge, die durch ihre Lage und den Wind angenehm kühlen
  • Schlosspark Biesdorf mit viel Grün und Schatten
  • Bürgerpark Marzahn, ideal für eine Pause im Schatten

Diese Orte sind kleine Oasen, die helfen, die Hitze besser zu ertragen.

Gezielte Hilfe für wohnungs- und obdachlose Menschen

Wohnungslose sind bei Hitze besonders gefährdet. Deshalb sind Einsatzteams des Bezirksamts und des DRK werktags von 12 bis 18 Uhr an bekannten Treffpunkten unterwegs, verteilen Wasser, geben Infos und weisen auf Schattenplätze hin. An den Wochenenden sind sie auch auf dem Helene-Weigel-Platz präsent.

Achtet Sie auf sich und auf Ihre Nachbarinnen und Nachbarn! Trinken Sie ausreichend, auch wenn Sie keinen Durst spüren. Vermeiden Sie körperliche Anstrengungen und direkte Sonne, besonders in der Mittagszeit. Lüften Sie Ihre Wohnungen am besten morgens und abends, wenn es kühler ist. Und wenn Sie Anzeichen von Überhitzung bei Ihnen oder anderen bemerken – wie Schwindel, Kopfschmerzen oder Übelkeit – zögern Sie nicht, Hilfe zu holen.

Auch die SPD MaHe hilft – kostenfreies Trinkwasser steht für Sie im Kreisbüro bereit

Wenn das Kreisbüro in den Sommermonaten geöffnet ist, steht Ihnen bis Mitte September kostenloses Trinkwasser zur Verfügung. Unser Kreisbüro ist in der Marzahner Promenade 37.

Hitze ist eine Herausforderung, die uns alle betrifft. Mit den Angeboten im Bezirk aber auch mit dem Angebot der SPD MaHe wollen wir niemanden allein lassen – aber wir wissen auch: Es braucht noch viel mehr, um wirklich gut geschützt zu sein. Das ist eine Aufgabe für uns alle.

Herzliche Grüße

Gordon Lemm, Kreisvorsitzender der SPD MaHe und SPD Bezirksstadtrat für Gesundheit und Familie

PS: Auch Vögel und unsere Bäume in Bezirk leiden unter der Hitze. Hier erfahren Sie, wie Sie helfen können:

Für Vögel: https://berlin.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/haus-und-garten/vogelfuetterung/28063.html

Für Bäume: https://www.bund-berlin.de/mitmachen/aktion-baeume-giessen/

 Quelle Foto: Ben Schneider, Gordon Lemm

2025-07-24T15:28:01+02:0026.07.2025|

Drei Pilotprojekte „Schulwegzone“ gestartet – SPD Marzahn-Hellersdorf will sichere Wege für Kinder und Eltern

Die SPD-Fraktion Marzahn-Hellersdorf macht erneut deutlich: Die Sicherheit von Kindern auf dem Schulweg duldet keinen Aufschub. In den vergangenen Jahren hat die SPD zahlreiche Anträge zur Verbesserung der Schulwegsicherheit gestellt. Für viele der über 40 Schulen im Bezirk ist die tägliche sichere Erreichbarkeit der Schulen für Kinder und Eltern und Anwohner ein riesiges Problem. Doch zu oft scheiterten Lösungsvorschläge und Anträge der SPD an mangelnder Aktivität der CDU. Deswegen war es eine gute Initiative der Vorsitzenden von Schul- und Mobilitätsausschuss gemeinsam Lösungen zu finden, die auch Einschränkungen des motorisierten Verkehrs beinhalten.

In konstruktiven Gesprächen ist es so gelungen, für drei Schulen das Pilotprojet sichere Schulwegzonen zu realisieren: die Mahlsdorfer Grundschule, die Franz-Carl-Achard-Grundschule und die Marcana-Gemeinschaftsschule. Dabei ist das Projekt der Mahlsdorfer Grundschule durch die Zusammenarbeit mit der Berliner Hochschule für Technik bereits in der Realisierungsphase. Marion Hoffmann, auch schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion: „Aus Sicht der SPD-Fraktion kann das jedoch nur ein Anfang sein, an fast jeder Schule und jedem Schulweg sehen wir eklatante Mängel, das spiegeln uns die Eltern- und Schülervertretungen.“

In der Juli-Sitzung der Bezirksverordneten Versammlung (BVV) wurde der Antrag, der in der gemeinsamen Sitzung von Mobilitäts- und Schulausschuss beschlossen wurde, nun auch einstimmig angenommen. Ziel ist es, den morgendlichen Autoverkehr im direkten Umfeld der Schulen zu reduzieren – zum Schutz der Kinder. „Die Eltern bringen ihre Kinder mit dem Auto bis vors Schultor. Das ist menschlich verständlich – aber es führt morgens zu unübersichtlichen und gefährlichen Situationen“, erklärt Eike Arnold, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion. „Kinder, die zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind, werden im Straßenverkehr oft übersehen. Wir brauchen sichere Räume für unsere Jüngsten, und zwar dort, wo sie täglich unterwegs sind: vor ihrer Schule.“

Konkret sollen zu Schulbeginn – werktags zwischen 7.00 und 8.30 Uhr – die angrenzenden Straßen der drei Schulen für den motorisierten Individualverkehr temporär gesperrt werden. Anlieger- und Radverkehr bleiben erlaubt. Die Maßnahmen betreffen unter anderem den Feldrain, die Pfarrhufenstraße, die Waplitzer Straße und die Flämingstraße. Geplant ist eine Umsetzung zunächst als Pilotprojekt, wissenschaftlich begleitet und in enger Abstimmung mit Schulleitungen, Elternvertretungen und Anwohnenden.

„Wir wollen keine Politik gegen Eltern machen, sondern mit ihnen gemeinsam für sichere Schulwege sorgen“, so Arnold weiter. „Es geht darum, Alternativen sichtbar zu machen und einen Anreiz zu schaffen, das Auto stehen zu lassen – für mehr Selbstständigkeit der Kinder und ein Stück Verkehrswende im Alltag.“

Die SPD Marzahn-Hellersdorf knüpft mit dem Antrag an bestehende Initiativen aus der Elternschaft sowie die Beschlusslage der BVV an. Unterstützt wird das Vorhaben auch durch bundesweite Bewegungen wie „Kidical Mass“ und „Changing Cities“. Ein ähnliches Modell läuft bereits erfolgreich im Bezirk Mitte. Die Erfahrungen dort zeigen: Schulwegzonen können einen echten Unterschied machen – für Sicherheit, Klima und Stadtqualität. Die SPD-Fraktion setzt sich dafür ein, dass die Ergebnisse des Pilotprojekts wissenschaftlich ausgewertet und für weitere Schulen im Bezirk nutzbar gemacht werden. Marion Hoffmann betont: „Was wir heute für unsere Kinder tun, stärkt die soziale Gerechtigkeit, das Klima und das Vertrauen in die Politik vor Ort.“

2025-07-24T15:25:21+02:0024.07.2025|
Nach oben