Gordon Lemm

Kombibad Marzahn-Hellersdorf keineswegs vor dem Aus

In den gegenwärtigen Konsolidierungsbemühungen des Senats waren auch Infrastrukturmaßnahmen der Berliner Bäderbetriebe (BBB) betroffen, unter anderem das geplante Kombibad in Marzahn-Hellersdorf. Zukünftig werden für drei zu entwickelnde Standorte – Marzahn-Hellersdorf, Pankow und Spandau – nur noch 68 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Verbunden ist die Mittelreduzierung mit der Auflage, an den drei Standorten nur kostengünstige Typenschwimmhallen vorzusehen.

Leider wurde in öffentlichen Äußerungen das maßgeblich durch die SPD Marzahn-Hellersdorf initiierte und vorangetriebene Kombibad am Kienberg bereits als gescheitert bezeichnet. Nach Gesprächen mit den Berliner Bäderbetrieben sowie Abstimmungen mit unserer zuständigen Innen- und Sportsenatorin, Iris Spranger (SPD), sieht die SPD Marzahn-Hellersdorf weiterhin gute Chancen für die Umsetzung eines Freibades zusammen mit einer Schwimmhalle (Kombibad) am durch den Bezirk ausgewählten Standort.

Begleitend hatte die SPD-Fraktion Marzahn-Hellersdorf zusammen mit der CDU-Fraktion einen Antrag ins Bezirksparlament (BVV) eingebracht, um zu demonstrieren, dass es weiterhin eine überparteiliche Einigkeit zur Entwicklung des Kombibades im Bezirk gibt.

Iris Spranger, Innen- und Sportsenatorin von Berlin, sagt: „Es ist äußerst wichtig, dass Marzahn-Hellersdorf weitere Möglichkeiten für den Schwimmsport erhält. Nach derzeitigem Stand können wir dies über den Bau eines Funktionsbades bzw. einer Typenschwimmhalle erreichen. Hierzu wird, wie vorgesehen, auf dem Plateau im Jelena-Santic-Friedenspark zeitnah eine solche Schwimmhalle errichtet werden. Typenschwimmhallen können schneller, kostengünstiger und mit weniger Aufwand realisiert werden. Des Weiteren ermöglichen sie eine flexible, ganzjährige Nutzung, welche auf die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger abgestimmt ist und beispielsweise Schul-, Freizeit- und Seniorenschwimmen ermöglicht. Gleichwohl halten wir an der Ursprungsidee eines Kombibades fest. Deshalb ist auch der Bau eines Freibadanteils vorgesehen. Die Errichtung einer Typenschwimmhalle ermöglicht es uns außerdem, künftig sowohl den Innen- als auch den Außenbereich weiterzuentwickeln. Alle bisherigen Schritte wie Standortsuche, Machbarkeitsstudien und die Einleitung des Bebauungsplanverfahrens sind die Grundlage dafür, dass wir jetzt zügig den Bau einer Schwimmhalle mit Freibadanteil realisieren können. Ich werde mich weiterhin unermüdlich dafür einsetzen, dass die derzeitigen Planungen schnellstmöglich umgesetzt werden.“

Initiator des Kombibads Marzahn-Hellersdorf und Bezirksstadtrat für Jugend, Familie und Gesundheit sowie Co-Kreisvorsitzender, Gordon Lemm, sagt: „Wenn andere unser Kombibad bereits beerdigen möchten, zeigt es, dass sie nie richtig an unseren Traum geglaubt haben. Von der bloßen Idee 2017 konnte ich mit vielen Unterstützern das Projekt so weit bringen, dass es inzwischen realisierbar ist. Von der Standortsuche bis zu Machbarkeitsstudien, Beteiligung der Bevölkerung und Einleiten eines Bebauungsplans haben wir unsere Hausaufgaben erfüllt.

Um jetzt zu scheitern, sind wir viel zu weit gekommen. Zu viele Hürden haben wir in der Vergangenheit genommen. Nie zuvor gab es einen von allen Beteiligten favorisierten Standort, noch nie eine dafür geeignete und mit den Bäderbetrieben abgestimmte Fläche und noch nie die Chance, so schnell in die Umsetzung zu kommen. Wir wünschen uns jetzt von den Bäderbetrieben eine schnelle Umsetzung der Typenschwimmhalle und idealerweise zugleich einer kleineren Freibadmöglichkeit in Anerkennung der Leistungen des Bezirks, diesen Standort möglich zu machen, und in Ansehung der Tatsache, dass über eine Viertelmillion Menschen keine wohnortnahe Möglichkeit zum legalen und erschwinglichen Baden in den heißen Monaten haben.  Mit Unterstützung unserer Innensenatorin, die stets eine starke Unterstützerin des Projekts war, sehe ich hier gute Chancen auf eine Realisierung. Wir stehen nach wie vor dafür ein, dass unser Kombibad mit den Berliner Bäderbetrieben umgesetzt werden soll. Denn wir wollen ein Badevergnügen auf hohem Niveau, aber bezahlbar für alle Familien unseres Bezirks.“

Günther Krug, Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion Marzahn-Hellersdorf, sagt: „Das Kombibad ist und bleibt eines der wichtigsten Projekte unserer Arbeit in der BVV. Wir unterstützen als Fraktion, alle Bemühungen in unserem Bezirk, endlich die Pläne eines Kombibades zu realisieren. Sind wir doch der einzige Berliner Bezirk ohne eigenes Freibad. Wir sind besonders dankbar für die Unterstützung des Projektes durch die Senatorin Iris Spranger und den Bezirksstadtrat Gordon Lemm.“

2025-02-11T09:34:37+01:0011.02.2025|

Gordon Lemms dringender Appell für ein Handyverbot an Berliner Schulen

Liebe Genossinnen und Genossen,

in einem offenen Brief habe ich mich an die Berliner Senatorinnen für Bildung und Gesundheit gewandt, um ein umfassendes Handyverbot an unseren Schulen zu fordern. Die unkontrollierte Nutzung von Smartphones während der Schulzeit birgt erhebliche Risiken für die psychische, gesundheitliche und soziale Entwicklung unserer Kinder und Jugendlichen.

Warum ein Handyverbot?

Die Gefahren, die von unkontrollierter Smartphone-Nutzung ausgehen, sind alarmierend. Cybermobbing, „Happy Slapping“ und der Konsum von gewaltverherrlichenden und pornografischen Inhalten sind auf unseren Schulhöfen alltäglich. Diese Probleme machen die Schule oft zu einem Ort der Angst und belasten die psychische Gesundheit unserer Kinder erheblich.

Eine repräsentative Umfrage der Barmer Krankenkasse aus Oktober 2024 zeigt, dass fast 40 Prozent der Schülerinnen und Schüler bereits Opfer von Cybermobbing geworden sind. Mehr als die Hälfte der Betroffenen fühlt sich stark belastet, und über ein Viertel hatte sogar Selbstmordgedanken. Diese Zahlen verdeutlichen den dringenden Handlungsbedarf.

Eltern und Schulen sind oft überfordert

Obwohl viele Eltern bemüht sind, die Mediennutzung ihrer Kinder zu begleiten, fehlt es in vielen Familien an der nötigen Kontrolle. Über die Hälfte der Eltern lässt ihren Kindern beim Surfen im Internet freie Hand. Bereits 28 Prozent der 6- bis 10-Jährigen sind ohne Aufsicht im Netz unterwegs. Die durchschnittliche Internetnutzungsdauer von Jugendlichen steigt stetig, und damit auch die Risiken.

Einzelne Schulen haben bereits Handyverbote eingeführt, doch diese Maßnahmen reichen oft nicht aus. Der öffentliche Brandbrief der Friedenauer Friedrich-Bergius-Schule zeigt, dass trotz bestehender Verbote besorgniserregende Zustände im Umgang mit Smartphones herrschen.

Ein klarer Handlungsbedarf

Viele Schulen und Eltern wünschen sich eine klare gesetzliche Regelung, um den Schutz unserer Kinder sicherzustellen. Brandenburg zeigt, dass ein solcher Schritt möglich ist. Dort sind private digitale Endgeräte während des Unterrichts in den Taschen oder Schließfächern zu verstauen. Wir fordern, dass Berlin nachzieht und ein Verbot für alle Schulformen einführt.

Medienkompetenz fördern, aber sicher

Digitale Medien sind wichtig, doch der Schutz unserer Kinder muss Vorrang haben. Ein Handyverbot soll nicht im Widerspruch zum Erlernen von Medienkompetenz stehen, sondern eine sichere Lernumgebung schaffen. Die schwerwiegenden Auswirkungen einer ungesteuerten Smartphone-Nutzung erfordern eine entschiedene Reglementierung durch den Staat. Dies bedeutet ein grundsätzliches Handyverbot mit entsprechenden Sanktionsmöglichkeiten für Schulen und Lehrkräfte.

Es ist nicht vertretbar, die gesundheitlichen und psychischen Auswirkungen weiter zu ignorieren. Die Verantwortung allein den Schulen zu überlassen, führt dazu, dass auch zukünftig Kinder und Jugendliche unter der unsachgemäßen Nutzung von Smartphones leiden. Wir möchten diesen Zustand nicht weiter verantworten und bitten um Unterstützung.

Lasst uns gemeinsam für den Schutz unserer Kinder und eine sichere Schulumgebung eintreten.

Diese Forderung, die ich zusammen mit den zwei Gesundheitsstadträt/innen aus Tempelhof-Schöneberg (Oliver Schworck) und Steglitz-Zehlendorf (Carolina Böhm) erhoben habe, hat bereits eine große Aufnahme gefunden. Sie ist auch unabhängig von Wahlkampfzeiten ein absolut wichtiges Thema, für welches wir weiter kämpfen werden.

Hier findet Ihr ein paar Artikel zu unserem Vorstoß:

Die Hellersdorfer: https://www.die-hellersdorfer.berlin/2025/01/15/vorsto%C3%9F-zu-umfassendem-handyverbot-an-berliner-schulen/

Berliner Zeitung: https://www.berliner-zeitung.de/news/handyverbot-an-berliner-schulen-stadtraete-appellieren-an-berliner-senat-li.2289542

RBB: https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2025/01/gesundheitsstadtraete-fordern-handyverbot-schulen-berlin.html

2025-01-28T17:09:06+01:0023.01.2025|

Kitas – SPD Marzahn-Hellersdorf fordert Notdienst

Angesichts der aktuellen Streiks der ErzieherInnen in den Berliner Kitas, organisiert von der Gewerkschaft Verdi, erreichen die SPD Marzahn-Hellersdorf viele Anfragen und Wünsche von Eltern. Viele weisen darauf hin, dass sie neben den Streiktagen durch Kitaschließungen wegen Fortbildungen und Teambildungsseminaren zusätzlich belastet werden.

Als Sozialdemokraten verteidigen wir immer das Streikrecht.

„Wir stehen voll und ganz hinter den ErzieherInnen und ihren berechtigten Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen und einer fairen Bezahlung“, sagte der Co-Vorsitzende der SPD im Bezirk und Bezirksstadtrat Gordon Lemm. „Die wertvolle Arbeit, die sie jeden Tag leisten, verdient unsere volle Unterstützung und Anerkennung.“

Gleichzeitig erkennen wir die Herausforderungen, denen sich die Eltern durch kurzfristige Schließungen der Kitas gegenübersehen. Wir appellieren an die Kita-Träger, für alle Schließtage, die in unmittelbarer Nähe zu Streiktagen liegen, Notbetreuungen anzubieten.

Es ist wichtig, dass wir gemeinsam nach Lösungen suchen, die sowohl die berechtigten Anliegen der ErzieherInnen unterstützen als auch die Bedürfnisse der Eltern berücksichtigen.

Denkbar erscheint, dass benachbarte Kitas kooperieren, um Notdienste sicherzustellen.

Die SPD-Marzahn-Hellersdorf wird sich weiterhin aktiv für die Belange von Eltern, ErzieherInnen und den Kindern einsetzen und hofft, dass eine schnelle und faire Lösung im Sinne aller Beteiligten gefunden wird.

2024-06-19T17:50:19+02:0019.06.2024|

Neue Maßstäbe für Beteiligung: Kinder- und Jugendsprechstunde in Marzahn-Hellersdorf soll kommen

Auf Initiative der SPD- Fraktion wurde in der vergangenen Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung einstimmig beschlossen, eine monatliche Sprechstunde für Kinder und Jugendliche einzuführen.

Der Antrag zielt darauf ab, Kinder und Jugendliche aktiv in die Gestaltung ihres Lebensumfelds einzubeziehen und ihnen eine Plattform zu bieten, um ihre Anliegen, Wünsche und Ideen direkt an das Bezirksamt herantragen zu können.

Stephanie Inka Jehne, Vorsitzende des Hauptausschusses und familienpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Marzahn-Hellersdorf, erklärt: „Die monatliche Kindersprechstunde ist ein wichtiger Schritt, um die Stimmen der Jüngsten in unserem Bezirk zu hören und ernst zu nehmen. Wir möchten, dass Kinder und Jugendliche ihre Perspektiven und Bedürfnisse direkt an das Bezirksamt weitergeben können. Das fördert nicht nur die Beteiligung, sondern auch das Vertrauen in unsere politischen Strukturen. Besonders wichtig ist uns dabei, dass die Sprechstunde nicht im Amt stattfindet, sondern wir zu den Kindern und Jugendlichen gehen, um ein Gespräch auf Augenhöhe zu führen.“

Der Beschluss sieht vor, dass die Kindersprechstunde mobil gestaltet wird. Sie soll in wechselnden Jugendfreizeiteinrichtungen und Familienzentren stattfinden, um eine möglichst breite Erreichbarkeit und Beteiligung zu gewährleisten. Die Termine und Orte der Kindersprechstunde sollen im Vorfeld angemessen beworben und kommuniziert werden, beispielsweise über die Website des Bezirksamts, die sozialen Medien, die Schulen und die lokalen Medien.

Gordon Lemm, Kinder- und Jugendstadtrat von Marzahn-Hellersdorf, fügt hinzu: „Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen ist mir ein besonderes Anliegen. Ich werde mich daher dafür einsetzen, dass der Antrag zügig und im Interesse der Jüngsten in unserem Bezirk umgesetzt wird. Mit der Kinder- und Jugendsprechstunde setzen wir einen wichtigen ersten Schritt hin zu einer kinderfreundlichen Kommune. Es ist essenziell, dass die jungen Menschen aktiv in die Gestaltung ihrer Lebensumwelt eingebunden werden und ihre Stimme gehört wird. Darüber hinaus ist es auch besonders wichtig, Kinder und Jugendliche in ihrem Umfeld abzuholen und ihnen Möglichkeiten zur Mitbestimmung zu bieten. Nur so können wir eine Umgebung schaffen, in der sich die jüngere Generation wohlfühlt und entfalten kann.“

2024-06-14T14:40:15+02:0014.06.2024|

Marzahn-Hellersdorf bekommt erstes Familienbad Berlins, Innensenatorin und Familienstadtrat informieren über Pläne

Anlässlich eines Treffens mit politischen Vertreter:innen aus Marzahn-Hellersdorf berichteten die Berliner Bäderbetriebe und Sportsenatorin Iris Spranger (SPD) über die Pläne zur Umsetzung des Kombibades in Marzahn-Hellersdorf. Demnach wird das für 2026 geplante neue Bad am Standort Kienberg in Hellersdorf das erste Bad sein, das der im Bädervertrag festgelegten strategischen Neukonzeption im Land Berlin entspricht. Durch diese wurde noch unter der rot-rot-grünen Vorgängerregierung ein Paradigmenwechsel eingeleitet.

Im Fokus des Neubaus stehen Familien. Das gesamte Bad (Freibad, Schwimmhalle, Sauna- und Aufenthaltsbereich) ist auf die Bedürfnisse von Familien optimal ausgerichtet, ohne dabei andere Nutzer/innengruppen auszuschließen. Damit einher geht ein Kapazitätsaufwuchs für Schwimmvereine und Sportler:innen in den beiden Bestandsbädern in Kaulsdorf Nord und Springpfuhl. Auch die Nähe zu den Gärten der Welt wird Synergien für ein besonderes Erlebnis für Familien schaffen.

Der Bezirk Marzahn-Hellersdorf hatte den Berliner Bäderbetrieben zur Konzeption und Planung des neuen Bades die Ergebnisse einer Online-Umfrage mit über 3000 Abstimmenden zur Verfügung gestellt. Hauptnutzungsinteresse waren auch hier die Bedarfe von Familien. Innensenatorin Iris Spranger hatte die benötigten Investitionen in der Investitionsplanung des Landes angemeldet und zusammen mit der schwarz-roten Regierungsmehrheit des Abgeordnetenhauses für das Jahr 2026-28 beschlossen.

Nach aktuellen Kostenschätzungen (Baukosten 2024) wären die avisierten 40 Millionen Euro auskömmlich, um das neue Kombibad im einzigen Bezirk Berlins ohne eigene Freibademöglichkeit umzusetzen.

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2024-02-21T11:03:45+01:0002.02.2024|
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