Anlässlich eines Treffens mit politischen Vertreter:innen aus Marzahn-Hellersdorf berichteten die Berliner Bäderbetriebe und Sportsenatorin Iris Spranger (SPD) über die Pläne zur Umsetzung des Kombibades in Marzahn-Hellersdorf. Demnach wird das für 2026 geplante neue Bad am Standort Kienberg in Hellersdorf das erste Bad sein, das der im Bädervertrag festgelegten strategischen Neukonzeption im Land Berlin entspricht. Durch diese wurde noch unter der rot-rot-grünen Vorgängerregierung ein Paradigmenwechsel eingeleitet.

Im Fokus des Neubaus stehen Familien. Das gesamte Bad (Freibad, Schwimmhalle, Sauna- und Aufenthaltsbereich) ist auf die Bedürfnisse von Familien optimal ausgerichtet, ohne dabei andere Nutzer/innengruppen auszuschließen. Damit einher geht ein Kapazitätsaufwuchs für Schwimmvereine und Sportler:innen in den beiden Bestandsbädern in Kaulsdorf Nord und Springpfuhl. Auch die Nähe zu den Gärten der Welt wird Synergien für ein besonderes Erlebnis für Familien schaffen.

Der Bezirk Marzahn-Hellersdorf hatte den Berliner Bäderbetrieben zur Konzeption und Planung des neuen Bades die Ergebnisse einer Online-Umfrage mit über 3000 Abstimmenden zur Verfügung gestellt. Hauptnutzungsinteresse waren auch hier die Bedarfe von Familien. Innensenatorin Iris Spranger hatte die benötigten Investitionen in der Investitionsplanung des Landes angemeldet und zusammen mit der schwarz-roten Regierungsmehrheit des Abgeordnetenhauses für das Jahr 2026-28 beschlossen.

Nach aktuellen Kostenschätzungen (Baukosten 2024) wären die avisierten 40 Millionen Euro auskömmlich, um das neue Kombibad im einzigen Bezirk Berlins ohne eigene Freibademöglichkeit umzusetzen.

„Seit ich mich 2017 auf den Weg gemacht habe, für unser eigenes Kombibad einen neuen Anlauf zu nehmen, gab es viele Hürden zu nehmen und viele Rückschläge zu verkraften. Dass wir so weit gekommen sind, ist vor allem der Einigkeit und Unterstützung aller demokratischen Parteien sowie einer gewissen Hartnäckigkeit und Penetranz zu verdanken. Auf Landesebene gab es keinen Senator, der von uns nicht mit dem Thema konfrontiert wurde, bis sich sogar die damalige regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey für ein neues Bad in unserem Bezirk aussprach (2021). Seit Iris Spranger die für die Bäderbetriebe zuständige Innensenatorin wurde, haben die konkreten Planungen der Bäderbetriebe deutlich an Fahrt aufgenommen und werden mit ihr sicher zu einem guten Ergebnis geführt. Dass unser Wunsch nach einem Bad vor allem für Familien aufgenommen wurde und unsere Umfrageergebnisse in die Bedarfsplanung geflossen sind, ist ein großer Erfolg für unsere Familien in Marzahn-Hellersdorf und darüber hinaus.“ So Jugendstadtrat und ehemaliger Bezirksbürgermeister Gordon Lemm (SPD).

Marion Hoffmann, Co-Kreisvorsitzende der SPD, bemerkt dazu: „Dass die SPD an dem Vorhaben Kombibad immer festgehalten hat und es gerade jetzt in Zeiten von knappen Haushaltsmitteln vorantreiben und finanziell absichern konnte, freut mich sehr. Als Bildungspolitische Sprecherin der SPD schätze ich dabei besonders, dass über das Kombibad die anderen Schwimmbäder im Bezirk entlastet werden und damit für das Schulschwimmen und die seit Corona so nachgesuchten Schwimmintensivkurse größere Kapazitäten entstehen.“