Newsletter SPD Ma-He

Vorwort

Liebe Genossinnen und Genossen,

Europa und auch Deutschland rücken politisch weiter nach rechts. Das ist die traurige Kernbotschaft der letzten Wahlen, die viele von uns sehr bewegt. AfD und BSW sind die Gewinner in Berlin, in Ostdeutschland und auch unserem Bezirk.

Erklärungen für das Wahlverhalten der Wählerinnen und Wähler gibt es viele, plausibel und handlungsanleitend sind die wenigsten. Als kleinster Ortsverband Berlins haben wir unseren Anteil am Wahlkampf geleistet, auch wenn dieser gerade in Berlin durch die Wahl zum Landesvorsitz überschattet war, sodass bei vielen keine richtige Wahlkampfstimmung aufkommen wollte. Wenn man dazu noch bedenkt, dass wir keinerlei finanzielle oder personelle Unterstützung vom Bund oder Land erhalten haben und mit gerade einmal 1000 € Budget auskommen mussten, ist der Einsatz der Aktiven bei uns gar nicht hoch genug zu schätzen.

Unser Dank gilt hier in ganz besonderer Weise unserem Wahlkampfleiter Günther, ebenso wie seinem Stellvertreter Ingo und den jeweiligen Wahlkampfleitenden der Abteilungen.

Um trotz des dürftigen Ergebnisses die richtigen Lehren aus unseren Bemühungen zu ziehen, aber natürlich auch, um sich grundsätzlich zur politischen Situation in unserem Land und Europa auszutauschen, haben wir bereits einen Sonder-Kreisvorstand durchgeführt und uns ausgetauscht. Der weitestgehend konstruktive Gedankenaustausch (ein Merkmal, das uns von anderen Kreisen und dem Landesverband unterscheidet) wird in verschiedene weitere Gremiensitzungen, Debatten und letztlich Handlungsempfehlungen für künftige Wahlkämpfe führen, zu denen wir Euch alle herzlich einladen.

In unserem Newsletter gibt es aktuelle Informationen aus dem Europaparlament von Gaby mit der Frage, wie es weitergeht in Europa nach der Wahl. Von Kevin Kühnert aus dem Bundestag erfahren wir neues zur BAföG Reform und zu Paketdiensten. Unsere Abgeordneten Iris und Jan berichten ebenso über ihre aktuelle und wichtige Arbeit wie Günther für die BVV-Fraktion und Gordon für das Bezirksamt. Maria Geidel stellt sich und ihre politische Arbeit in unserem Bezirk als aktive Genossin vor. Auch unsere neuen Landesvorsitzenden Nicola und Martin haben es sich nicht nehmen lassen, einen Beitrag zur Zukunft der Berliner SPD zu schreiben.

Wir hoffen sehr, Ihr findet ein paar interessante Informationen und Gedanken in unserem Newsletter wieder. Wenn Ihr Euch einmal vorstellen möchtet oder Wünsche für unseren Newsletter habt, dann schreibt uns gerne eine E-Mail an: Kreis.Marzahn-Hellersdorf@spd.de

Vielleicht können wir Euch ja auf unserem Sommerfest am 14. Juli begrüßen?!

In jedem Fall wünschen wir Euch und Euren Lieben einen wundervollen Sommer.

Sozialdemokratische Grüße

Marion und Gordon

2024-06-26T17:26:04+02:0026.06.2024|

Pressemitteilungen seit der letzten Ausgabe

Hier findet ihr alle Pressemitteilungen der SPD Ma-He, BVV-Fraktion und Abgeordnete des letzten Monats.

SPD Marzahn-Hellersdorf

Kitas – SPD Marzahn-Hellersdorf fordert Notdienst
https://spd-marzahn-hellersdorf.de/kitas-spd-marzahn-hellersdorf-fordert-notdienst
Erfolge der Vergangenheit nicht verspielen – Kombibad schnellstmöglich und transparent voranbringen
https://spd-marzahn-hellersdorf.de/erfolge-der-vergangenheit-nicht-verspielen-kombibad-schnellstmoeglich-und-transparent-voranbringen

BVV Fraktion:

Die sozialdemokratischen Highlights der Mai-BVV für Sie zusammengefasst: https://www.spd-fraktion.net/die-sozialdemokratischen-highlights-der-mai-bvv-fuer-sie-zusammengefasst-2.html
Neue Maßstäbe für Beteiligung: Kinder- und Jugendsprechstunde in Marzahn-Hellersdorf soll kommen: https://www.spd-fraktion.net/neue-massstaebe-fuer-beteiligung-kinder-und-jugendsprechstunde-in-marzahn-hellersdorf-soll-kommen.html
„Vom Verhindern ins Gestalten kommen“: SPD-Fraktion fordert mehr Tempo-30-Zonen im Bezirk: https://www.spd-fraktion.net/vom-verhindern-ins-gestalten-kommen-spd-fraktion-fordert-mehr-tempo-30-zonen-im-bezirk.html
Mehr Ordnung und Sicherheit beim Parken in Marzahn-Hellersdorf – BVV beschließt Antrag zu ordnungspolitischen Maßnahmen: https://www.spd-fraktion.net/mehr-ordnung-und-sicherheit-beim-parken-in-marzahn-hellersdorf-bvv-beschliesst-antrag-zu-ordnungspolitischen-massnahmen.html
Kombibad Marzahn-Hellersdorf: Mehr Transparenz vom Bezirksamt gefordert: https://www.spd-fraktion.net/kombibad-marzahn-hellersdorf-mehr-transparenz-vom-bezirksamt-gefordert.html

Iris Spranger, MdA
Kinder durch Bewegung stärken: https://www.iris-spranger.de/wp-content/upload/Bilder/2024/06/PM_Iris-Spranger_07.06.2024.p

Jan Lehmann, MdA
Keine weitere Verzögerung der TVO!: https://jan-lehmann.de/2024/06/20/keine-weitere-verzoegerung-der-tvo/
Mein Stadtteiltag am 10. Juli: https://jan-lehmann.de/2024/06/17/mein-stadtteiltag-am-10-juli/
Einigung zu Videoverhandlungen; digitale Dokumentation noch umstritten: https://jan-lehmann.de/2024/06/17/einigung-zu-videoverhandlungen-digitale-dokumentation-noch-umstritten/
Fußgängerüberwege in Marzahn-Hellersdorf: https://jan-lehmann.de/2024/06/13/fussgaengerueberwege-in-marzahn-hellersdorf/
Rechtliche Betreuung in Berlin: https://jan-lehmann.de/2024/06/10/rechtliche-betreuung-in-berlin/

2024-06-26T17:28:02+02:0026.06.2024|

Mehr BAföG und besserer Schutz für Beschäftigte von Paketdiensten

von Kevin Kühnert, MdB

Als Generalsekretär unserer Partei treibt mich derzeit vor allem das Ergebnis der Europawahl um. Der Wahlsonntag war für uns alle ein emotionaler Tiefschlag. Die Analyse und die nötigen Schlussfolgerungen stehen jetzt an erster Stelle. Im Willy-Brandt-Haus haben uns dazu zahlreiche Beiträge, Hinweise und Beobachtungen aus der Mitgliedschaft erreicht, die wir auswerten und einbeziehen. Dafür vielen herzlichen Dank.

Nichtsdestoweniger erwarten unsere Wähler:innen zu Recht, dass darüber die Arbeit im Bundestag nicht stillsteht und die Ampelkoalition konkrete Ergebnisse für den Alltag liefert. Dem stellen wir uns. So konnten wir etwa direkt in der ersten Sitzungswoche nach der Europawahl deutliche Verbesserungen beim BAföG erreichen. Für Studienanfänger:innen mit geringen Mitteln gibt es zukünftig eine Starthilfe von 1.000 Euro. Durch höhere Elternfreibeträge profitieren mehr Studierende. Die Freibeträge für Studentenjobs steigen. Das BAföG selbst und den Wohnkostenzuschlag heben wir an.

Und auch für Post- und Paketdienste und die Beschäftigten der Branche haben wir nach ausführlichen Verhandlungen zählbare Ergebnisse erreicht. Um die Post fit für die Zukunft zu machen, haben wir in dieser Woche die erste Reform des Postgesetzes seit 27 Jahren beschlossen.

Mit dem Gesetz garantieren wir auch in Zukunft die flächendeckende und erschwingliche Versorgung der Menschen mit Briefen und Paketen. Wir schaffen faire Wettbewerbsbedingungen im wachsenden Paketmarkt, sorgen für eine klimafreundlichere Brief- und Paketbeförderung und verzichten auf Nachtflüge für die Post. Und vor allem bieten wir mehr Schutz für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und schaffen bessere Arbeitsbedingungen auf dem Paketmarkt. Der Marktzugang wird daran gekoppelt, dass die Regelungen zu Arbeitsbedingungen eingehalten werden. Wer sich nicht an die Spielregeln hält, verliert den Zugang.

Im parlamentarischen Verfahren haben wir das Gesetz noch nachgeschärft. So stellen wir sicher, dass die Subunternehmen der großen Paketdienstleister und deren Auftragnehmer engmaschiger und schärfer auf die Einhaltung von Mindestlohn-, Arbeitszeit- und Arbeitsschutzvorschriften hin überprüft werden. Außerdem gewährleisten wir, dass besonders schwere Pakete mit einem Gewicht von über 20 kg nur noch von zwei Personen getragen werden dürfen oder ein tatsächlich geeignetes Hilfsmittel zum Einsatz kommt.

Foto: Büro Kühnert

2024-06-26T15:12:38+02:0026.06.2024|

Es fehlt Personal in den Verwaltungen – was passiert da?

Von Günther Krug, Fraktionsvorsitzender der BVV Fraktion Ma-He

Die Personalsituation bei uns im Bezirksamt bietet immer wieder Anlass für viele Fragen und Aktivitäten sowohl der Verwaltung unseres Bezirks als auch der BVV. Denn gegenwärtig sind etwa 340 Stellen (bei insgesamt rund 1700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bezirksamts) nicht besetzt. So ist zum Beispiel die Lage im Standesamt besonders dramatisch. Durch fehlendes Personal dauern derzeit die Erstellung von Geburts- oder Sterbeurkunden mehrere Monate, ja sogar bei einigen Fällen bis ein halbes Jahr. Dieses Problem wird sich angesichts der anstehenden Pensionierungswelle noch einmal deutlich verschärfen, wenn nicht schnell etwas passiert bei den Neueinstellungen. Hier gilt es, zügig neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen, um die von den Bürgerinnen und Bürgern zu Recht geforderte Funktionsfähigkeit der Bezirksverwaltung sicherzustellen. Hohe Anerkennung genießt daher zurzeit die Hilfe von anderen Bezirksverwaltungen für unseren Bezirk, die kurzfristig bereits zu wesentlichen Verbesserungen geführt hat.

Das Problem, dass nicht alle Stellen bei uns im Bezirk besetzt sind, hat eine lange „Tradition“, und eine Trendumkehr ist leider noch immer nicht absehbar. Da bis 2030 darüber hinaus noch 384 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Ruhestand gehen werden, müssen nun wirksame Maßnahmen ergriffen werden, um wichtige Stellenbesetzungen bei uns in der Verwaltung voranzubringen.

Darüber hinaus muss das Bezirksamt als Arbeitgeber attraktiver werden, um zukünftige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen. Dazu sind auch umfassende Weiterbildungsangebote sowie Möglichkeiten des Quereinstiegs zu planen. Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bezirksamts müssen differenzierte Möglichkeiten, sich durch Fort- und Weiterbildungen weiterzuentwickeln, nutzen können. Das ist ein gutes Angebot, die Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu steigern und die Lücken, die durch Corona in den letzten Jahren entstanden sind, zu füllen. Daher muss auch abgesichert werden, dass im Zuge der Haushaltskonsolidierung die Beschäftigten der Verwaltung effektiv die Möglichkeit der Weiter- und Fortbildung erhalten.

Als weiterer Schritt zur Steigerung der Attraktivität als Arbeitgeber sind viele Maßnahmen notwendig. So erhält das Bezirksamt jährlich fast 100.000 Euro für Marketingmaßnahmen zur Steigerung der Attraktivität als Arbeitgeber. Diese Maßnahmen gilt es zielgerichtet in den nächsten Jahren auszubauen und zu verstetigen. Außerdem sollte unser Bezirksamt auch Mittel nutzen, um die Beschäftigten im Bezirksamt zu halten. Denn nur wenn man auch die bisherigen Mitarbeiter:innen fördert und ihnen unsere Wertschätzung vermittelt, kann man auch als Arbeitgeber attraktiv sein.

Die Bedeutung einer effizienten und funktionierenden Bezirksverwaltung für die Bürgernähe und die Aufrechterhaltung der Verwaltungsdienstleistungen kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Hier gilt es schnellstmöglich aktiv zu werden und viele Maßnahmen durchzuführen. Nur so können wir sicherstellen, dass unsere Verwaltung auch in Zukunft ein sehr guter Arbeitgeber ist und effizient und bürgernah arbeiten kann. Die Auskünfte der Bezirksbürgermeisterin zu diesem Problemkomplex waren in der BVV durchaus aufschlussreich und begründen die große Herausforderung, auch in diesem sehr komplexen Sachverhalt im Interesse der Bürgerinnen und Bürger voranzukommen.

2024-06-26T17:27:09+02:0026.06.2024|

Aus dem Bezirksamt

Von Gordon Lemm, Bezirksstadtrat und Co-Kreisvorsitzender

 

Feriensommer – eine Initiative für alle Kinder unseres Bezirks

Die Sommerferien stehen vor der Tür, und damit kommt für viele Familien die schönste Zeit des Jahres. Natürlich haben nicht alle Familien das Geld, um große Reisen zu unternehmen.

Damit die Sommerferien dennoch zu einem unvergesslichen Erlebnis werden, bietet unser Bezirk jeden Tag mehrere Veranstaltungen extra für Kids und Jugendliche an.

Das ist einzigartig im Land Berlin. Das Bündnis für Kinder, dessen Schirmherr ich seit sieben Jahren bin, ist ein Zusammenschluss von vielen Menschen, Trägern und Unternehmen unseres Bezirks, die unseren Kindern tolle Ferien ermöglichen wollen, egal wie viel Geld ihre Eltern haben.

Von Kinotagen, freiem Eintritt in den Gärten der Welt, Fahrten zum See oder Sportolympiaden ist für jeden und jede etwas dabei.

Auf der Internetseite: www.feriensommer-marzahn-hellersdorf.de kann man alle Angebote sehen, nach Stadtteil und Tag filtern und sich etwas für die Kleinen aussuchen. Probiert es mal aus.

Weil es für Familien wichtig ist!

30 Jahre Marzahner Mühle – das war ein Fest (Wer ist „wir“ und „ich“? Verfassernamen nennen!)

Der Tag war wie gemalt. Sonne, blauer Himmel, warme Temperaturen und auch noch Muttertag. Am 12. Mai haben wir zum 30. Geburtstag unseres Wahrzeichens eine große Party geschmissen.

Und viele sind gekommen. Waren zur Eröffnung knapp 150 Feiernde dabei, waren es im Laufe des Tages mehrere Tausend. Unser Mühlenführer (da er kein offizieller Müller ist, besteht er auf dieser Bezeichnung) hat Jung und Alt durch die Mühle geführt. Wir haben den neuen Brotofen eingeweiht und selber Brot gebacken. Und natürlich haben wir auch allen Müttern zum Muttertag gratuliert. Schön, dass viele von Euch dabei waren und mit uns gefeiert haben. Seitdem ich die Verantwortung für die Mühle mit übernommen habe, bekommt unser Wahrzeichen die Aufmerksamkeit, die es verdient.

Wir feiern nicht nur, sondern werden auch jahrelang verschleppte Reparaturen vornehmen und uns für mehr Veranstaltungen und Bildungsarbeit einsetzen.

Gern veranstalte ich auch mal eine Führung nur für uns als Kreis durch die Mühle. Sprecht gerne Eure Abteilungsvorsitzenden dazu an, dann organisieren wir das für uns als SPD.

Feiger Anschlag auf den Tierhof

Wir freuen uns zwar alle, dass nach Corona wieder Feste in unserem Bezirk stattfinden können und rege genutzt werden. Leider ist es aber beim Marzahner Frühlingsfest zu traurigen Szenen gekommen. Mehrere (angetrunkene) Festbesucher haben sich nämlich einen Spaß daraus gemacht, die Tiere des Tierhofs unsachgemäß zu füttern (von Currywurst, über Bowle-Früchte war hier alles dabei) und dabei die Auszubildenden und Mitarbeiter unseres Tierhofs zu beleidigen oder gar zu bedrohen. An beiden Tagen kam es zu diesen Vorfällen. Im Zuge der unsachgemäßen Fütterungen ist leider eine trächtige Ziege gestorben.

Ich habe das an die für das Ordnungsamt und die Genehmigung von Festen zuständige Bürgermeisterin weitergeleitet und dringend darum gebeten, dass die Veranstalter von Festen den Schutz des benachbarten Tierhofs mit eigenen Sicherheitskräften sicherstellen. So etwas darf sich nicht wiederholen!

2024-06-26T17:31:22+02:0026.06.2024|
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