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Smartphone-Verbot an Berlins Schulen! Von Gordon Lemm, Kreisvorsitzender und Bezirksstadtrat

Der Verband der Kinder- und Jugendpsychotherapeuten schlägt Alarm! In einer breit kommunizierten Resolution warnen die Experten und Expertinnen vor den zunehmend pathologischen Folgen eines unkontrollierten Smartphone-Gebrauchs von Kindern und Jugendlichen.

Die Gefahren unbeschränkter Nutzung von Smartphones und sozialen Medien beschreiben sie wie folgt: „Instrumentalisierung von Suchtmechanismen, Desinformation, Cybermobbing und Sexualisierung, gefährliche Online-Challenges, Drogenbeschaffung, Gewaltverherrlichung, Missbrauch und Manipulation.“ (Resolution des VAKJP e.V. Berlin, vom 06.06.2025)

Mit Bezug zu einer groß angelegten Studie der DAK-Krankenkasse resümieren die Psychotherapeuten, dass „ein gesundheitsgefährdender Medienkonsum zu sich ausbreitender innerer Leere, Angststörungen, Depressionen, sozialer Isolation und Körperbildstörungen“ führe. Ihre Forderung an die Politik: die Schaffung digitalfreier Räume in Schulen und Freizeiteinrichtungen, die eine gesunde psychosoziale Entwicklung ermöglichen.

Und Berlin? Ihr wisst, dass ich mich Anfang des Jahres zusammen mit zwei SPD-Gesundheitsstadträten an unsere Bildungssenatorin gewandt habe und genau das eingefordert habe: ein generelles Verbot privater Smartphones an unseren Schulen, um unsere Kinder vor Cybermobbing, Konzentrationsstörungen und verstörenden Inhalten zu schützen.

Die lapidare Antwort: Das entscheiden die Schulen selbst, wenn sie das wollen. Alle Hinweise darauf, dass auch viele Schulen und Pädagogen sich das wünschen, wurden ignoriert. Es geht ja nur um die psychische und körperliche Gesundheit unserer Kinder.

Brandenburg, Hessen, Bremen, Thüringen und Schleswig-Holstein machen hingegen im neuen Schuljahr Ernst und haben jeweils allgemeine Smartphone-Verbote an (Grund-)Schulen erlassen. In Bayern gilt dies bereits seit 2022. In England, Spanien, Finnland, Belgien und den Niederlanden gibt es diese Verbote ebenfalls und ebenso erste Studienergebnisse dazu. So zeigen sich insbesondere positive Effekte in der sozialen Interaktion innerhalb der Schülerschaft, ebenso (aber etwas schwächer) bei den Lernleistungen. Die Handynutzung, auch das zeigen die Studien, ist damit aber nicht generell verantwortungsvoller geworden. Dennoch nehmen auch die befragten Schülerinnen und Schüler die digitale Auszeit als erholsam wahr.

Auch die Bundesbildungsministerin, von der wir sonst sehr wenig hören, hat sich hier klar und, wie ich finde, richtig zu einem Handyverbot positioniert: „Die Studienlage wird zunehmend klarer: Zu lange Bildschirmzeiten führen zu schlechteren Lernleistungen, zu geringeren sozialen Kompetenzen und zu psychischen Problemen“, so Karien Prien gegenüber der Funke Mediengruppe.

Es ist für mich genauso wie für viele Eltern völlig unverständlich, warum Berlin diese entscheidende und oft auch schwer umzusetzende Aufgabe den Schulen aufbürdet. Bei keinem anderen Gegenstand würden wir es als Gesellschaft dulden, dass unsere Kinder von gesundheitlichen und psychischen Belastungen bedroht sind. Nur weil das Smartphone unser Leben und unser aller Alltag dominiert und auch wir Erwachsenen häufig schlechte Vorbilder sind, sollen wir sehenden Auges die ganz realen und schwerwiegenden Gefahren ignorieren?

Als Gesundheits- und Jugendstadträte wollen wir das nicht und werden uns deshalb erneut öffentlich an unsere Bildungssenatorin wenden und sie auffordern, endlich Verantwortung zu übernehmen und den Schutzauftrag für unsere Kinder ernst zu nehmen.

 

2025-10-02T00:18:22+02:0002.10.2025|

Mehr Sauberkeit am S-Bahnhof Kaulsdorf: BVG kündigt intensivere Reinigungen an

Die Abgeordneten Jan Lehmann (SPD) und Stefan Ziller (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) setzen sich gemeinsam für spürbare Verbesserungen der Sauberkeit rund um den S-Bahnhof Kaulsdorf ein. Beide haben ihre Wahlkreisbüros direkt am Bahnhof und erhalten regelmäßig Beschwerden von Bürger:innen über die mangelhafte Reinigungssituation vor Ort.

Auf eine parlamentarische Anfrage hin wurde nun bekannt: Die BVG hat einen neuen Reinigungsvertrag ausgeschrieben. Ab Februar 2026 soll die Haltestelle Kaulsdorf (inklusive der Mittelinsel) künftig bedarfsorientiert bis zu viermal pro Woche gereinigt werden. Der Bordsteinbereich der angrenzenden Fahrbahn soll zudem bis zu dreimal wöchentlich gesäubert werden.

Erstaunlich ist jedoch die Antwort des Bezirksamtes. Demnach „wird der Zustand auch aus Sicht des Bezirksamtes als in Ordnung eingeschätzt“. „Beim Bezirksamt liegt keine besondere Beschwerdelage (eine Meldung in 2025) bezüglich der Zigarettenkippen rund um die Bushaltestelle vor.“  Unsere Wahrnehmung ist eine andere. Ihre auch? Dann unterstützen sie die Beschwerdelage zu ändern: einfach Zigarettenkippen und andere Müllablagerungen bei Ordnungsamt-Online melden.

Jan Lehmann (SPD) begrüßt die angekündigten Maßnahmen:

„Es ist gut, dass endlich gehandelt wird. Der Zustand am Bahnhof war für viele Anwohnerinnen und Anwohner seit Langem ein Ärgernis. Mehr Reinigungen sind ein wichtiger Schritt für mehr Lebensqualität im Kiez.“

Auch Stefan Ziller (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zeigt sich zufrieden:

„Saubere öffentliche Räume stärken das Sicherheitsgefühl und das Miteinander. Auch für die Verkehrswende ist er unerlässlich, dass Bahnhöfe und Haltestellen sauber und gut gepflegt sind. Nur dann nutzen die Bürger:innen auch gerne den ÖPNV.“

Immerhin plant auch das Ordnungsamt verstärkt gegen achtlos weggeworfene Zigarettenstummel vorzugehen. In einer Aktionswoche im September wurde auch am S-Bahnhof Kaulsdorf gezielt kontrolliert. Eine weitere Schwerpunktwoche ist für Oktober geplant.

Das Gelände rund um den Bahnhof gehört größtenteils der Deutschen Bahn. Diese ist für die Reinigung der Flächen unmittelbar vor den Zugängen zu den Gleisen zuständig. Dort wird täglich Grobmüll entfernt. Zusätzlich wird das weitere Umfeld fünfmal jährlich gepflegt – inklusive Rasenmähen, Unkrautentfernung und Rückschnitt von überhängenden Ästen und Zweigen.

2025-09-29T17:01:20+02:0029.09.2025|

Komm zu uns! Mach mit in der SPD Berlin und in Marzahn-Hellersdorf! Werde Mitglied!

Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität sind die wichtigsten Werte der Sozialdemokratie – bereits seit über 160 Jahren. Auch in einer Welt, die sich schnell verändert und immer neue politische Lösungen braucht, haben sie Bestand.

In Berlin sind wir rund acht­zehn­tausend Menschen aus allen Generationen und Bevölkerungs­gruppen. Organisiert sind wir in 114 Abteilungen (Ortsvereinen) in allen zwölf Berliner Bezirken. Engagiere Dich gemeinsam mit uns für eine soziale und demokratische Gesellschaft.

In Berlin sind wir rund achtzehntausend Menschen aus allen Generationen und Bevölkerungsgruppen. Organisiert sind wir in 114 Abteilungen (Ortsvereinen) in allen zwölf Berliner Bezirken. Engagiere Dich gemeinsam mit uns für eine soziale und demokratische Gesellschaft.

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2025-09-26T15:54:18+02:0026.09.2025|

Digitale Gewalt in Berlin

Immer mehr Kommunikation findet heute online statt. Doch mit der zunehmenden Digitalisierung wächst auch die Anzahl der Vorfälle digitaler Gewalt. Beleidigungen, Bedrohungen und Hass sind insbesondere in den sozialen Medien trauriger Alltag. Der digitalpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, Jan Lehmann, hat sich in einer parlamentarischen Anfrage detailliert mit dem Thema beschäftigt.

Zentralstelle ohne Personal – Ermittlungen oft erschwert

Für Hasskriminalität im Internet gibt es in Berlin eine eigene Zentralstelle bei der Staatsanwaltschaft. Sie verfügt jedoch über keine eigenen Personalstellen. Die Ermittlungsarbeit ist dabei in mehrfacher Hinsicht herausfordernd: Technische Hürden wie anonyme E-Mail-Adressen, verschlüsselte Daten sowie die Nutzung von Proxys und VPNs erschweren die Identifikation von Tatverdächtigen erheblich.

Hinzu kommt die unzureichende Kooperation vieler Internetplattformen und Provider – insbesondere, wenn sie im Ausland sitzen. „Die Kooperationsbereitschaft ist sehr unterschiedlich“, so Lehmann. „Mit Verweis auf nationale Datenschutzregeln verweigern viele Unternehmen die Herausgabe von Daten an deutsche Strafverfolgungsbehörden. Hier müssen wir auf europäischer Ebene nachsteuern. Das Internet kennt keine Grenzen – und die darf es auch für die Strafverfolgung nicht geben. Es darf kein rechtsfreier Raum entstehen.“

Der Digital Services Act (DSA) der EU setze laut Lehmann hier wichtige Standards, die nun zügig und konsequent umgesetzt werden müssten: „Wo Plattformen nicht mitarbeiten, müssen sie zur Kooperation verpflichtet werden.“

IP-Adressen: Streit um Speicherfristen (mehr …)

2025-09-17T13:34:38+02:0017.09.2025|
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