Jan Lehmann

Offener Brief und Petition zur Innenhofbebauung in der Lily-Braun-Straße

An: Andreas Geisel, Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen und Ingo Malter, Geschäftsführer der STADT UND LAND Wohnbauten Gesellschaft mbH

Der Bezirk Marzahn-Hellersdorf gehört zu den Bezirken, die in den letzten Jahren große Anstrengungen geleistet haben, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Die städtischen Wohnungsbaugesellschaften konnten im Bezirk viele Projekte umsetzen. Gleichzeitig muss der Bezirk mit den steigenden Anforderungen an die soziale Infrastruktur umgehen. Schulen, Kitas, die ärztliche Versorgung und auch Einkaufsmöglichkeiten sind die größten Themen, die die hier bereits lebenden Bewohnerinnen und Bewohner umtreiben. Doch nicht nur das: auch das von vielen Menschen in Marzahn-Hellersdorf geschätzte Grün leidet unter dieser Entwicklung. Dazu gehören die grünen Innenhöfe in unserem Bezirk, die Naherholung ermöglichen, das Klima schützen und einen Teil der Lebensqualität ausmachen.

Diese grünen Innenhöfe will die STADT UND LAND in der Bodo-Uhse-Straße und der Lily-Braun-Straße bebauen. Die Bauarbeiten in der Bodo-Uhse-Straße sind bereits seit dem letzten Jahr in vollem Gange. Zuvor scheiterten die Bemühungen des Bezirksamtes unter Stadtentwicklungsstadträtin Juliane Witt, der STADT UND LAND ein alternatives Grundstück für die Bebauung zur Verfügung zu stellen. Einen konkreten Vorschlag lehnte die Wohnungsbaugesellschaft ab.

Nun will die STADT UND LAND auch die Bebauung in der Lily-Braun-Straße voranbringen. Hier will die Wohnungsbaugesellschaft zwei Wohnhäuser mit 154 Wohnungen errichten. Bereits Ende Februar 2023 hat die STADT UND LAND durch beauftragte Firmen Maßnahmen zur Bauvorbereitung auf der Innenhoffläche begonnen.

Stadtentwicklungsstadträtin Juliane Witte hat dafür keine Baugenehmigung erteilt. Sie stimmt diesem Vorhaben nicht zu, denn die grünen Innenblockbereiche dienen v.a. der wohnungsnahen Versorgung mit Grünflächen.  Mit dem Vorhaben würde der unbebaute Innenblockbereich zu einem hohen Anteil baulich genutzt und dem Quartier wertvolle Grünbereiche verloren gehen. Zudem besteht in dem Quartier ein erheblicher Mangel an Grundschulplätzen, der erst durch den geplanten Schulneubau an der Carola-Neher-Str. 65 ausgeglichen werden kann. Es handelt sich hier zwar um ein Grundstück der STADT UND LAND, jedoch kann bei einer Entscheidung einer landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft immer der zuständige Senator korrigierend eingreifen.

Zum langfristigen Schutz dieser Fläche werden wir mit unseren BVV-Fraktionen und Mitgliedern des Bezirksamtes die Aufstellung eines Bebauungsplanverfahrens voranbringen.

Wir appellieren an Sie, Herr Geisel, und Sie, Herr Malter, von diesem Bauvorhaben abzurücken. Der Bezirk Marzahn-Hellersdorf positioniert sich eindeutig und setzt sich für den Erhalt des grünen Innenhofs der Lily-Braun-Straße ein. Wir finden es empörend, dass die STADT UND LAND offenbar Willens ist, sich darüber hinwegzusetzen und Fakten zu schaffen. Senator Geisel, bitte weisen Sie die Wohnungsbaugesellschaft an, die Arbeiten zu beenden. Wir appellieren an die Stadtentwicklungsverwaltung, dass sie den Schutz grüner Innenhofflächen endlich ernst nimmt.

Nehmen Sie beide bitte auch ernst, dass wir die weitere Versiegelung von Flächen unbedingt unterlassen müssen, um einen kleinen Beitrag auch zum Klimaschutz zu leisten.

Hierfür treten auch wir – u.a. mittels der dazu gestarteten Petition (https://www.change.org/p/keine-innenhofbebauung-in-der-lily-braun-straße-in-kaulsdorf-nord) ein. Unterschreiben auch Sie!

 

Kristian Ronneburg, DIE LINKE

Stefan Ziller, Bündnis’90/Die Grünen

Jan Lehmann, SPD

2023-03-03T17:43:28+01:0003.03.2023|

Pressemitteilung: Gute Neuigkeiten auf dem Weg zum Kombibad in Marzahn-Hellersdorf

Es gibt gute Neuigkeiten in Sachen Kombibad Marzahn-Hellersdorf. Noch im November wollen die Berliner Bäderbetriebe die vom Bezirksamt vorgeschlagene Fläche am Jelena-Santic-Park mit einer Wirtschaftlichkeitsbetrachtung sowie einem konkreten Bedarfsprogramm untersetzen und so eine Realisierungs- und Entscheidungsgrundlage für den Aufsichtsrat der Berliner Bäderbetriebe vorlegen. Das verdeutlicht, wie ernst das maßgeblich von der SPD vorangetriebene Projekt inzwischen auch von den Bäderbetrieben gesehen wird.

Bezirksbürgermeister Lemm (SPD) rechnet mit einem positiven Ergebnis der beauftragten Studie, die eine Umsetzbarkeit des Kombibades und konkrete Gestaltungsvorschläge enthalten soll. Das positive Votum und konkrete Umsetzungsvorschläge sind Voraussetzung für die Ausgestaltung des notwendigen Bebauungsplans. Mit konkreten Vorstellungen zur Dimension des Kombibades können die Städteplaner des Bezirks die rechtlichen Voraussetzungen zur Bebauung schaffen.

Sportsenatorin Iris Spranger, Bürgermeister Gordon Lemm und Vorsitzender des Bezirkssportbundes sowie Mitglied des Abgeordnetenhauses Jan Lehmann (alle SPD) fordern nach Bekanntgabe des Bedarfsprogramms die unverzügliche Umsetzung der notwendigen Planungsschritte im Bezirk.

Wahlversprechen der SPD Marzahn-Hellersdorf einlösen!

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2022-10-29T15:30:16+02:0029.10.2022|

Marzahner Knoten droht der Verkehrsinfarkt! Die Verkehrsanbindung im Bezirk muss sichergestellt bleiben!

Gemeinsame Pressemitteilung der SPD BVV Fraktion und der SPD Marzahn-Hellersdorf
Marzahner Knoten droht der Verkehrsinfarkt!  Die Verkehrsanbindung im Bezirk muss sichergestellt bleiben!
Berlin, 27. 10. 2022. Am 19. Oktober 2022 informierte die Senatsverwaltung für Mobilität im UCI-Kino am Eastgate über die Baumaßnahmen zum Marzahner Knoten. Hierbei kam heraus, dass die Verkehrsführung während der Baumaßnahme nicht ausreichend sichergestellt ist. Für die SPD Marzahn-Hellersdorf steht fest: An einem der wichtigsten Knotenpunkte im Bezirk darf es nicht zu einem Verkehrskollaps kommen! Wir fordern die grüne Verkehrssenatorin und die zuständige Bezirksstadträtin auf, alle Maßnahmen zu ergreifen, um einen fließenden Verkehr sicherzustellen.
Der Marzahner Knoten ist ein wichtiger Knotenpunkt im Bezirk
Die Kreuzung von Landsberger und Märkischen Allee ist eine der wichtigsten im Bezirk. Die Brücken, die über die Gleisanlagen und die Märkische Allee führen, sind dringend sanierungsbedürftig. Auch die Wegeführung für den Fuß- und Radverkehr ist mangelhaft. Der Neubau ist notwendig. Dafür muss der Umleitungsverkehr während der Baumaßnahmen jedoch ausreichend geplant werden. Bereits jetzt sind Ausweichstraßen, wie die Marzahner Promenade, überlastet und daher nicht als Umfahrung während der Bauarbeiten geeignet.

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2022-10-27T12:51:50+02:0027.10.2022|

Gemeinsame Pressemitteilung der SPD Lichtenberg und SPD Marzahn-Hellersdorf zur TVO und NVT

TVO und NVT – Weitere Verzögerungen und eine fehlende Zeitschiene.  Keine neuen Informationen aus dem Mobilitätsausschusses des Abgeordnetenhauses

 Ohne die TVO und die Nahverkehrstangente wird es keine Mobilitätswende im Ostteil der Stadt geben.

 Die TVO ist das wichtigste Mobilitätsprojekt Berlins. Die langjährigen Forderungen der östlichen Außenbezirke für einen zügigen Beginn des Ausbaus der TVO ist auf Drängen der SPD, Bestandteil des Koalitionsvertrags geworden. „Ohne die TVO wird es keine Mobilitätswende im lange vernachlässigten östlichen Berlin geben. Ein verkürzter Blick nur auf den Teilbereich Straßenverkehr ist falsch und wird der Relevanz des Mobilitätsdreiklangs aus Bus/Bahn, Fahrrad und Pkw nicht gerecht: Durch die kluge und klimafreundliche Integration aller Verkehrsmittel der TVO wird sie ein Kernstück der Mobilitätswende in Berlin. Der Bau der TVO hat sowohl positive Auswirkungen auf die Situation der Anwohner:innen, der Pendler:innen und Radfahrende den dringend notwendigen Ausbau des ÖPNV und Schienenverkehr im Osten, als auch auf den Wirtschaftsverkehr unserer Stadt,“ so Eike Arnold, Beisitzer für Verkehr im Kreisvorstand der SPD Marzahn-Hellersdorf und Vorsitzender des BVV-Verkehrsausschusses Marzahn-Hellersdorf.

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2022-10-17T12:06:44+02:0017.10.2022|

Jan Lehmann, MdA: Forderung der SPD Marzahn-Hellersdorf im Europäischen Parlament umgesetzt: Mindestlohn für Behindertenwerkstätten

Am 14. September stimmte in erster Lesung das Europaparlament für die Mindestlohn-Richtlinie. In dieser findet sich seit Kurzem ein neuer Absatz, der klarstellt, dass der Mindestlohn sich auch auf behinderte Menschen bezieht und keine ungerechten Ausnahmen mehr gemacht werden dürfen.

In Nummer 15 der Richtlinie heißt es nun: „Das Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen fordert, dass Arbeitnehmer mit Behinderungen, einschließlich derer in geschützten Beschäftigungsverhältnissen, für gleichwertige Arbeit den gleichen Lohn erhalten. Dieser Grundsatz ist auch im Hinblick auf den Mindestlohnschutz relevant.“

Die Richtlinie strahlt auf alle EU-Mitgliedsstaaten aus, die bereits einen Mindestlohn haben – also auch auf Deutschland. Deutschland verstößt in diesem Rahmen bereits seit vielen Jahren gegen die UN-Behindertenrechtskonvention. Nun muss noch der Rat der Europäischen Union der Richtlinie zustimmen, dann wird der Mindestlohn in Behindertenwerkstätten endlich geltendes europäisches Recht. Dann haben die Mitgliedsstaaten zwei Jahre zur nationalen Umsetzung und die Träger keine Ausreden mehr, wenn sie Menschen mit Behinderungen unter Mindestlohn beschäftigen.

Forderung stammt von der SPD Marzahn-Hellersdorf

Auch in Deutschland ist der Mindestlohn in Werkstätten für Menschen mit Behinderungen bereits öfter Thema. Eine im letzten Jahr gestartete Petition hat bisher über 180.000 Unterschriften. Die SPD hatte sich zuletzt auf ihren Bundesparteitag 2021 dafür ausgesprochen. Der entsprechende Antrag stammte ursprünglich aus dem SPD-Kreis Marzahn-Hellersdorf.

Jan Lehmann, Abgeordneter aus Marzahn-Hellersdorf: „Menschen mit Behinderungen sind oft ihr ganzes Arbeitsleben in Behindertenwerkstätten und werden dort mit einer ungerecht kleinen, sogenannten Aufwandsentschädigung abgespeist. Wir müssen jetzt die Chance für eine umfangreiche Reform dieses Werkstattsystems nutzen. Im Zentrum davon müssen die Betroffenen stehen, deren Arbeit gerecht honoriert werden muss.“

Jan Hofmann, Bezirksverordneter aus Marzahn-Hellersdorf und Mitautor des SPD-Antrages: „In Deutschland muss die neue EU-Richtlinie jetzt schnell umgesetzt werden. Für den Mindestlohn darf es keine Ausnahmen mehr geben. Die winzigen Löhne, die jetzt in den Werkstätten bezahlt werden – zum Teil unter 2 € die Stunde – sind beleidigend und verletzen die Würde der in den Werkstätten arbeitenden Menschen! Die Werkstätten sind mittlerweile ein Teil der Wertschöpfungskette mit einem jährlichen Umsatz von acht Milliarden Euro geworden.“

2022-10-05T12:48:01+02:0026.09.2022|
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