Die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen Marzahn-Hellersdorf (ASF) fordert, die Entwicklung eines umfassenden Hilfs- und Reha-Sonderprogramms, welches in Zusammenarbeit mit den Berufsgenossenschaften und Krankenkassen entwickelt werden soll und auf die Bedürfnisse des medizinischen und pflegenden Personals in den Krankenhäusern, den ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen und in der häuslichen Pflege zugeschnitten ist. Es soll spätestens nach Bewältigung der Pandemie – also des allgemeinen gesellschaftlichen Krisenzustands – bestenfalls aber bereits währenddessen gestartet werden.
Nicole Bienge, Kreisvorsitzende der ASF und Wahlkreiskandidatin der SPD Marzahn-Hellersdorf für das Berliner Abgeordnetenhaus in Hellersdorf West und Nord dazu: „Die derzeitigen Eindrücke vom zahlreichen Sterben über viele Wochen hinweg, hinterlassen auch beim Vollprofi Spuren. Mit einem unbürokratischen Sonderprogramm für Erholungskuren, Rehamaßnahmen für Körper und Psyche, sowie Psychotherapien und weiteren geeigneten Maßnahmen muss dieser drohenden massenhaften Traumatisierung und Erschöpfung begegnet werden. Dies und vieles mehr schuldet die Gesellschaft den in der Medizin Tätigen.“
Luise Lehmann, Wahlkreiskandidatin der SPD Marzahn-Hellersdorf für das Berliner Abgeordnetenhaus in Mahlsdorf ergänzt: „Auch aus meiner alltäglichen Erfahrung als Ärztin in der Intensivmedizin kann ich bestätigen, dass die medizinischen Fach- und Pflegekräfte unseres Landes seit Monaten für Außenstehende Unvorstellbares leisten. Sie sind nur allzu oft bereits über ihre physischen und psychischen Grenzen hinausgegangen und arbeiten dennoch weiter. Weil sie ihre Verantwortung ernst nehmen.“
Ausdrücklich sollen im Sonderprogramm auch die in der häuslichen Pflege Tätigen berücksichtigt werden. Denn nur allzu oft werden ihre Bedürfnisse bisher nicht ausreichend in den Blick genommen.