Von Maria Geidel, Co-Vorsitzende SPD Wuhletal
Seit etwa anderthalb Jahren führe ich Tür-zu-Tür-Aktionen in Marzahn-Hellersdorf durch, sowohl in den Plattenbauten als auch in den Siedlungsgebieten. An der Tür stelle ich mich kurz als Bezirksverordnete vor und frage, was die Menschen politisch bewegt. Dabei habe ich die nettesten und komischsten Situationen erlebt. Einige freundliche und offene Gesprächen habe ich schon führen können. Einladungen zum Kaffeetrinken sind bei Haustüraktionen auch schon vorgekommen. Aber auch unerwartete Situationen machen Tür-zu-Tür-Aktionen spannend. Einmal sprang mir ein verspielter Hundewelpe entgegen, oder man steht vor der Tür von Zeugen Jehovas.
Durch diese Aktionen kann man schnell ein Gefühl für die lokalen Themen bekommen und Menschen erreichen, die normalerweise nicht an politischen Veranstaltungen teilnehmen würden. Personen mit eingeschränkter Mobilität, Eltern kleiner Kinder oder weniger politikinteressierte Bürgerinnen und Bürger können so leichter mit Politik in Kontakt kommen. Das Vorurteil, Politiker*innen hörten einem nicht zu, wird sofort an der Haustür widerlegt.
Natürlich öffnet nicht jede*r die Tür oder ist freundlich. Wer jedoch keine Lust auf ein Gespräch hat, schließt die Tür sofort. Bisher haben wir keine Aggressivität erlebt. Allgemein gilt der Hinweis: Immer zu zweit kommen und am besten in der Kombination Mann und Frau.
Ich möchte mich insbesondere bei Toni (Abt. 4), Johannes (Abt. 8) und Dmitri (Abt.8) dafür bedanken, dass sie mich immer wieder bei den Aktionen begleitet haben. Dementsprechend kannst du die Genossen auch auf ihre Erfahrungen ansprechen!
Die nächste Haustüraktion findet am 28. Juli von 10 bis 12 Uhr am U-Bahnhof Elsterwerdaer Platz statt. Falls du auch mal mitmachen möchtest, schreibe mir gerne eine E-Mail (mariag2001@outlook.de).