Das seit längerem leerstehende Hotel „Haus am Niederfeld“ soll einer neuen Nutzung zugeführt werden. Ob es künftig erneut als Hotel betrieben oder als Unterkunft für Geflüchtete genutzt werden soll, ist jedoch weiterhin unklar. Eine Entscheidung lässt auf sich warten – und die Anwohnerinnen und Anwohner bleiben über die Zukunft des Gebäudes im Ungewissen.

In der jüngsten Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) von Marzahn-Hellersdorf hat die SPD-Fraktion daher in einem Antrag eine Informationsveranstaltung für die Bürgerinnen und Bürger gefordert. „Bei Baumaßnahmen oder geplanten Nutzungsänderungen müssen die Anwohnerinnen und Anwohner frühzeitig informiert und in den Planungsprozess einbezogen werden. Bislang wurden vom Bezirksamt noch keine konkreten Informationen zu den geplanten Maßnahmen veröffentlicht“, erklärte Liane Ollech, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion in der BVV.

Nach neuesten Informationen des Bezirksamts wurde dem Gebäude bislang keine Nutzungsgenehmigung erteilt. Zudem seien noch nicht alle Voraussetzungen für eine Baugenehmigung erfüllt. „Es gibt unter anderem brandschutzrechtliche Probleme. Nun muss zunächst ein neuer Bauantrag eingereicht werden, der vom Bezirksamt umfassend geprüft werden muss“, so Ollech weiter.

Eike Arnold, Vorsitzender des BVV-Wirtschaftsausschusses: „Wir fordern daher vom Bezirksamt mehr Transparenz gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern sowie der BVV und verweisen unseren eingebrachten Antrag. Dieser Stillstand und die anhaltende Unsicherheit nützen niemandem. Wir als politische Entscheidungsträger benötigen Planungssicherheit – und die Menschen vor Ort klare Perspektiven für ihre Nachbarschaft“, so Arnold abschließend.