Die SPD-Fraktion Marzahn-Hellersdorf hat sich an das Bezirksamt gewandt, um langfristige Strategien zur Stärkung der Gastronomen und Bürgerinnen und Bürger im Bezirk zu erfragen. Angesichts der Herausforderungen, denen sich Gastronomiebetriebe in Marzahn-Hellersdorf gegenübersehen, fordert die SPD-Fraktion Maßnahmen zur Erhöhung der Attraktivität des Bezirks als gastronomischer Standort.

Auf die Frage nach den langfristigen Strategien des Bezirksamts zur Stärkung der Gastronomie antwortet das Bezirksamt, dass es Unternehmen in allen Phasen der Existenzgründung unterstützt. Dennoch sei es für Gastronomiebetriebe in Marzahn-Hellersdorf schwierig, sich wirtschaftlich zu behaupten. Als Beispiel wird das ehemalige „Kulinarium“ in der Hellen Mitte genannt, wo trotz eines vielfältigen gastronomischen Angebots die Wirtschaftlichkeit nicht gewährleistet werden konnte. Das Bezirksamt deutet in seiner Antwort an, dass eine weitere Herausforderung für die Gastronomie in Marzahn-Hellersdorf die vergleichsweise geringen Ausgaben für Gaststätten und Beherbergungsdienstleistungen von Haushalten mit niedrigem Einkommen ist und beruft sich dabei auf eine Erhebung des statistischen Bundesamtes.

„Die Gastronomie hier bei uns in Marzahn-Hellersdorf ist ein wichtiger Bestandteil unseres öffentlichen Lebens. Wir setzten uns dafür ein, dass die Gastrobetriebe die notwendige Unterstützung erhalten, um erfolgreich zu sein und die Vielfalt der Marzahn-Hellersdorfer Kulinarik zu bereichern.“, erklärt Eike Arnold, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, zur Anfrage. „Dass Menschen mit geringem Einkommen nicht jede Woche essen gehen, ist eine Binsenweisheit. Wir erwarten konkrete Strategien, die unseren Gewerbetreibenden helfen.“, so Eike Arnold weiter.

Ferner führ das Bezirksamt aus, dass die Fachgruppe Gewerbe des Ordnungsamtes Marzahn-Hellersdorf für Gastronominnen und Gastronomen der erste Ansprechpartner ist. In dieser Rolle bietet der Bezirk serviceorientierte Dienstleistungen an, darunter eine offene Sprechstunde zur direkten Beratung sowie eine enge Zusammenarbeit und Beratung zu Sachverhalten der Lebensmittelhygiene durch die Lebensmittelaufsicht.

„Wir wünschen uns für die Zukunft weniger Behördensprech, weit weniger Bürokratie und mehr handfeste Taten des Bezirksamtes für die Gastronominnen und Gastronomen und alle Bewohnerinnen und Bewohner in unserem Bezirk. Die Gastrobranche sieht sich mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert und es ist entscheidend, die Gastrowirtschaft jetzt zielgerichtet zu unterstützen. Wir haben vielleicht weniger Michelin Sterne bei uns in Marzahn-Hellersdorf als der Westen der Stadt aber wir haben hart arbeitende Gastronominnen und Gastronomen, Zulieferer und Servicekräfte, die es verdient haben, dass wir sie bei ihrer Arbeit unterstützen. Ihre Vielfalt ist unser Charme und für sie setzt sich die SPD-Fraktion ein.“, sagt Liane Ollech, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und wirtschaftspolitische Sprecherin.