Der Mangel an gut ausgestatteten Schulplätzen ist eine der größten Herausforderungen in Marzahn-Hellersdorf. Besonders im Norden von Mahlsdorf ist mit einem starken Zuwachs der Schüler:innenzahlen zu rechnen. Daher wurde in der Sitzung des Bezirksamts am 09. Januar beschlossen, zum Schuljahr 2024/2025 dort eine weitere Gemeinschaftsschule zu gründen. Der entsprechende Beschluss wird wahrscheinlich in der Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung am 18. Januar gefasst. Durch die baldige Inbetriebnahme werden nun rund 700 zusätzliche Schulplätze geschaffen.

 „Unser Bezirk erfreut sich bei Familien wachsender Beliebtheit. Besonders im Norden von Mahlsdorf ist aufgrund der noch vorhandenen Freiflächen mit einem starken Zuwachs an Schülerinnen und Schülern zu rechnen. Die Inbetriebnahme einer weiteren Schule ist daher zwingend. Besonders freue ich mich, dass bereits zum nächsten Schuljahr eine Gemeinschaftsschule in Mahlsdorf an den Start geht. Durch die baldige Inbetriebnahme dieser modern ausgestatteten Schule mit guten Fachräumen hoffen wir auch zusätzliche Lehrkräfte für unseren Bezirk zu gewinnen. Nur durch eine hinreichende Zahl von Schulplätzen, Lehrkräften und Erzieher:innen können wir die drängendsten Probleme der Schulen unseres Bezirks beheben. Die Gemeinschaftsschule hat den wesentlichen Vorteil, dass sie mehr Chancengleichheit und -gerechtigkeit durch längeres gemeinsames Lernen und eine optimale individuelle Förderung aller Schülerinnen und Schüler ermöglicht. Damit man auch an dieser Schule das Abitur ablegen kann, setzen wir uns dafür ein, weitere Kapazitäten für eine gymnasiale Oberstufe an der neuen Schule zu schaffen“, so Marion Hoffmann, ehemalige Schulleiterin und jetzt Vorsitzende des Schulausschusses der BVV von Marzahn-Hellersdorf.

Dr. Luise Lehmann, stellvertretende Vorsteherin der BVV und Bezirksverordnete aus Mahlsdorf, ergänzt: „Die baldige Inbetriebnahme einer weiteren Schule in Mahlsdorf ist sehr zu begrüßen. Ich bin dem seinerzeitigen Bezirksstadtrat für Schule, Gordon Lemm, sehr dankbar dafür, dass er gegenüber dem Senat frühzeitig auf die Errichtung einer Gemeinschaftsschule an dem Mahlsdorfer Standort gedrungen hat. Durch sein vorausschauendes Handeln werden die umliegenden Schulen entlastet, und die Schülerinnen und Schüler aus Mahlsdorf müssen keine langen Wege mehr auf sich nehmen, um eine Oberschule zu besuchen. Wir achten darauf, dass die Schule über den ÖPNV gut zu erreichen ist. Dafür erwarte ich bald ein tragfähiges Konzept.“