Marzahner Knoten droht der Verkehrsinfarkt!
Die Verkehrsanbindung im Bezirk muss sichergestellt bleiben!
Am 19. Oktober 2022 informierte die Senatsverwaltung für Mobilität im UCI-Kino am Eastgate über die Baumaßnahmen zum Marzahner Knoten. Hierbei kam heraus, dass die Verkehrsführung während der Baumaßnahme nicht ausreichend sichergestellt ist. Für die SPD Marzahn-Hellersdorf steht fest: An einem der wichtigsten Knotenpunkte im Bezirk darf es nicht zu einem Verkehrskollaps kommen! Wir fordern die grüne Verkehrssenatorin und die zuständige Bezirksstadträtin auf, alle Maßnahmen zu ergreifen, um einen fließenden Verkehr sicherzustellen.
Der Marzahner Knoten ist ein wichtiger Knotenpunkt im Bezirk
Die Kreuzung von Landsberger und Märkischen Allee ist eine der wichtigsten im Bezirk. Die Brücken, die über die Gleisanlagen und die Märkische Allee führen, sind dringend sanierungsbedürftig. Auch die Wegeführung für den Fuß- und Radverkehr ist mangelhaft. Der Neubau ist notwendig. Dafür muss der Umleitungsverkehr während der Baumaßnahmen jedoch ausreichend geplant werden. Bereits jetzt sind Ausweichstraßen, wie die Marzahner Promenade, überlastet und daher nicht als Umfahrung während der Bauarbeiten geeignet.
Jan Lehmann, stellvertretender Kreisvorsitzender und Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses, führt aus: „Der Neubau des Marzahner Knotens ist von höchster Priorität. Hier ist eine zügige Umsetzung der Baumaßnahmen geboten. Bei der Planung des Umleitungsverkehrs muss Frau Jarasch jedoch dringend nacharbeiten. Ich stelle mir die Frage: Wie kann es sein, dass bei der Planung von Radwegen in der Berliner Innenstadt die Senatorin immer schnelle Lösungen findet, aber nur halbherzige Lösungen, wenn es darum geht, zehntausende Menschen in den Außenbezirken vor dem täglichen Verkehrsinfarkt zu bewahren. Ich erwarte, dass die Verkehrsverwaltung die Planungen hier bei uns in Marzahn-Hellersdorf mit der gleichen Energie und Kreativität vorantreibt wie die Pop-up-Radwege in der Innenstadt.“
Der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Bezirk, Eike Arnold, ergänzt: „Der Marzahner Knoten wird täglich von tausenden Menschen genutzt. Durch die Ausweisung von ohnehin überlasteten Straßen als Umfahrungen droht die reelle Gefahr eines Verkehrskollapses. So ist unter anderem geplant, die Marzahner Promenade und die Gehrenseestraße als Ausweichstraßen zu verwenden. Diese Straßen sind jedoch schon jetzt überlastet. Wir fordern das Bezirksamt und die Senatsverwaltung auf, schnellstmöglich geeignete Ausweichstraßen auszuwählen. Ohnehin überlastete Straßen sollen nicht weiter belastet werden.“
Öffentlichen Nahverkehr nicht vergessen!
Bei dem Neubau des Marzahner Knotens ist nicht nur auf den Straßenverkehr zu achten. Auch der ÖPNV ist durch die Baumaßnahmen beeinträchtigt. Eine gleichzeitige Sperrung der Strecken von S-Bahn und Tram ist zu vermeiden. Eike Arnold, der Verkehrsexperte der SPD Marzahn-Hellersdorf, abschließend dazu: „Für uns ist eine Erreichbarkeit des Nordens durch den Nahverkehr ein hohes Anliegen. Wir können es nicht zulassen, an mehreren Wochenenden den Nahverkehr komplett einzustellen. Wir fordern die Senatsverwaltung auf, eine gleichzeitige Sperrung von S-Bahn und Straßenbahn zu vermeiden.“