Die SPD-Fraktion von Marzahn-Hellersdorf hat einen Antrag zur Ausweitung der Öffnungszeiten der Bezirkszentralbibliothek in die Bezirksverordnetenversammlung eingebracht. Ziel des Antrags ist es, den Bewohnerinnen und Bewohnern von Marzahn-Hellersdorf den Zugang zu kulturellen Angeboten und Wissen auch an Samstagen und Sonntagen zu ermöglichen. Gerade für Vollzeitbeschäftigte und Familien wäre die entsprechende Ausweitung wichtig, da oftmals die Zeit in der Woche für den Griff nach einem guten Buch fehlt.

Deshalb schlägt die SPD-Fraktion konkret vor, die Geschäftszeit am Samstag entsprechend den üblichen werktäglichen Einlasszeiten auszuweiten und auch am Sonntag einen Zugang in einem verkürzten Zeitfenster zu ermöglichen. Die SPD-Fraktion betont ausdrücklich, dass eine Ausweitung der Öffnungszeiten arbeitnehmerfreundlich gestaltet werden muss.

Sollte die derzeitige oder zukünftige Personalsituation die geforderte Ausweitung der Öffnungszeiten nicht ermöglichen, schlägt die SPD-Fraktion eine Öffnung „ohne Service“ nach dem Vorbild der Pankower Heinrich-Böll-Bibliothek vor. Diese Maßnahme würde den Zugang zu den Bibliotheksressourcen gewährleisten, selbst wenn ein voller Servicebetrieb nicht realisierbar ist.

Das Bezirksamt wird mit diesem Antrag aufgefordert, die Machbarkeit der Wochenendöffnungszeit in der Mark-Twain-Bibliothek und die damit einhergehenden Maßnahmen und Finanzierungsmöglichkeiten auch von anderer politischer Ebene zu prüfen. Der Antrag wurde in der Januar Sitzung der BVV Marzahn-Hellersdorf beschlossen.

Christian Linke, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und kulturpolitischer Sprecher, sagt dazu: „Die Mark-Twain-Bibliothek ist ein zentraler Ort der Bildung und Kultur in unserem Bezirk. Eine vollumfängliche Wochenendöffnung wäre ein wichtiger Schritt in Richtung einer bedarfsgerechten, modernen Dienstleistung. Die Erreichbarkeit von Bildung und Kultur muss jederzeit und für den individuellen Lebensstil gegeben sein. Vor allem für Familien, Vollzeitbeschäftigte sowie Schülerinnen und Schüler ist das besonders wichtig und wäre Ausdruck einer zeitgemäßen Angebotsstruktur. Ich freue mich, dass unser Antrag im Januar in der BVV beschlossen wurde und bin zuversichtlich, dass das Bezirksamt unser Anliegen schnell umsetzt.“