Wie das Bezirksamt mitgeteilt hat, wird die südliche Fußgängerbrücke am S-Bahnhof Marzahn abgerissen und barrierefrei neugebaut. Kreis und Fraktion der SPD Marzahn-Hellersdorf drängen bereits seit 10 Jahren auf eine barrierearme Bebauung an dieser Stelle des Bezirks.

„Bei der Freigabe der nördlichen Brücke hat das Bezirksamt viel zu lange Zeit verstreichen lassen, ohne Druck aufzubauen. Nach der Eröffnung war dieser Bereich wie ein Nadelöhr für die vielen jungen Familien mit Kinderwagen, Fahrradfahrenden und älteren Menschen, die auf einen barrierearmen Zugang angewiesen sind. Das hat sich nicht zuletzt auch auf die Attraktivität der Wirtschaftsstandorte Marzahner Promenade, Knorr-Bremse und Eastgate ausgewirkt. Für sie und die Menschen im Bezirk ist der barrierearme Neubau der südlichen Brücke eine großartige Nachricht.“, so Iris Spranger, Wahlkreisabgeordnete für Marzahn Mitte und Vorsitzende der SPD Marzahn-Hellersdorf.

Für den barrierearmen Umbau und die Verlängerung der nördlichen Brücke konnten im Jahr 2012 durch den Einsatz der SPD-Fraktion 250.000,00 Euro des Senats eingeworben werden. Für den Neubau der südlichen Brücke hat es zuletzt eine Einigung zwischen der Senatsverwaltung, dem Bezirksamt, der Deutschen Bahn sowie dem Investor des neuen Wohnquartiers am Knorr-Park gegeben. Klar ist bereits, dass der Abriss Kosten in Höhe von 600.000,00 Euro verursacht, was durch Mittel des Senats und der Bundesregierung finanziert wird.

„Auch wenn es im Dezember letzten Jahres aus dem Bezirksamt noch hieß, es bräuchte an dieser Stelle gar keinen barrierearmen Neubau mehr, freuen wir uns, dass nun doch die einzig richtige Entscheidung getroffen wurde.“, erklärt Jennifer Hübner, Vorsitzende der SPD-Fraktion Marzahn-Hellersdorf. „Als noch keine der Brücken barrierefrei war, konnte ein Teil von Marzahn Mitte von Menschen, die auf Barrierefreiheit angewiesen sind, kaum erschlossen werden. Sie konnten beispielsweise den Parkfriedhof Marzahn weder vom S-Bahnhof Marzahn noch Raoul-Wallenberg-Straße erreichen, was für Betroffene katastrophal ist. Hier nur auf eine einzige barrierefreie Fußgängerbrücke zu setzen, wäre an der Realität der Menschen in Marzahn Mitte vorbeigegangen.“, so Hübner weiter.