Immer häufiger kommen in den Berliner Lokalnachrichten Meldungen über illegale Autorennen auf Berlins Straßen. Immer wieder werden durch die Rennen auch Passanten schwer verletzt oder sogar getötet. 2024 wurde mit 621 Fällen ein neuer Höchststand an polizeilich registrierten verbotenen Autorennen erreicht – eine Entwicklung, die wir so nicht hinnehmen dürfen!
Mit der steigenden Anzahl an Autorennen nehmen auch die Fälle zu, in denen es zu Verletzten und sogar Todesopfern kommt. 2024 ereigneten sich über 60 Unfälle mit Personenschaden, darunter vier mit Todesopfern. Vergleicht man die Zahlen mit denen aus 2021, hat sich die Anzahl an Unfällen mit Verletzten und Getöteten zum Teil mehr als verdoppelt.
Die Täterprofile zeigen, dass in diesem Zusammenhang zielgenaue Maßnahmen benötigt werden. Das Durchschnittsalter der Raser liegt in den letzten Jahren zwischen 27 und 28 Jahren, die meisten sind männlich.
Mehr als ein Drittel der Tatverdächtigen der vergangenen vier Jahre waren bereits strafrechtlich vorbelastet. Bei weiteren 701 Tatverdächtigen wurden zuvor bereits Verfahren mit verkehrsrechtlichen Bezügen geführt.
Meine Meinung ist: Wenn wir das Täterprofil so genau kennen, müssen wir dieses Wissen auch konsequent nutzen. Wer beispielsweise früh wegen verkehrsrechtlicher Delikte auffällt, darf nicht einfach weitermachen und Menschenleben gefährden, sondern muss Repressionen spüren – von der Fahrzeugbeschlagnahme bis zum Führerscheinverlust.
Beliebteste Rennstrecke: Märkische Allee in Marzahn-Hellersdorf
Zuletzt wurde die Märkische Allee in Marzahn-Hellersdorf für Raser immer beliebter. 2021 bis 2024 hat hier die Polizei insgesamt 13 illegale Rennen erfasst – mit fünf Rennen 2024 ein neuer Jahresrekord.