Zum siebten Mal wird der Internationale Frauentag am 8. März in diesem Jahr in Berlin als Feiertag begangen. Der Frauentag gibt jedes Jahr Anlass für eine Bilanz und zeigt, dass der Einsatz für gleichwertige und sichere Lebens- und Arbeitsbedingungen für Frauen nach wie vor notwendig ist.

Iris Spranger, MdA und Senatorin für Inneres und Sport: „Alle drei Minuten wird in Deutschland eine Frau Opfer von geschlechtsspezifischer Gewalt. Umso wichtiger ist es, die Präventionsarbeit zu stärken. So konnte ich zuletzt das Präventionsprojekt an Grundschulen von BIG e.V. sichern, der Berliner Initiative gegen Gewalt an Frauen. Es ist ein wichtiges Projekt, in dem Kinder lernen, häusliche Gewalt zu erkennen und Hilfe zu holen.

Einen weiteren großen Schritt haben wir endlich bewältigt: Ab März wird es bei häuslicher Gewalt die ersten Fallkonferenzen geben, bei denen behördenübergreifend Informationen ausgetauscht werden. Wenn alle beteiligten Einrichtungen an einem Strang ziehen, können wir den Schutz der von Gewalt betroffenen Frauen und ihrer Kinder deutlich verbessern. Darüber hinaus planen wir derzeit eine Novelle des Polizeigesetzes, damit wir die elektronische Fußfessel einführen können. Das würde Frauen, die von ihrem Partner oder Ex-Partner bedroht werden, besser absichern und wäre ein wichtiger Beitrag für die Prävention von Gewalt gegen Frauen.“