Am Tag der Befreiung Europas von Krieg und der Gewaltherrschaft des Nationalsozialismus gedenken die SPD Marzahn-Hellersdorf und die SPD-Fraktion in der BVV Marzahn-Hellersdorf den Opfern, die für die Befreiung Deutschlands gestorben sind. Die Bezirksverordneten Günther Krug und Christiane Uhlich legen im Namen der Fraktion Kränze am Sowjetisches Ehrenmal im Parkfriedhof Marzahn und am Ehrenmal in der Brodauer Straße nieder.
Wolfhart Ulbrich, SPD-Kandidat für die BVV: „Der 8. Mai war und ist für mich der Tag der Befreiung Deutschlands von einem Terrorregime, das die größten und unvorstellbarsten Verbrechen verübte und dessen Menschenverachtung, Rassismus und Missachtung jeglicher Humanität ohne Beispiel sind.“
Für Günther Krug hat der Tag der Befreiung auch eine persönliche Komponente: „Auch mein Vater fiel mit seinen gerade mal 27 Jahren den faschistischen Verbrechern zum Opfer. Etwa 70 Millionen Menschen verloren im Zweiten Weltkrieg ihr Leben. Die größten Opfer hatte mit etwa 24 Millionen getöteten Menschen die Sowjetunion zu beklagen. Es waren sowjetische Soldaten, die dem Regime in Berlin das Ende bereiteten. Sie haben gemeinsam mit Amerikanern, Franzosen und Engländern am 8. Mai in Karlshorst die endgültige bedingungslose Kapitulationsurkunde unterzeichnet. So wurde der 8. Mai 1945 zum Tag der Befreiung und des Dankes für die großen Opfer der Alliierten und vieler Nationen für die Befreiung Deutschlands vom Faschismus.“
Jan Lehmann, stellvertretender Kreisvorsitzender und Wahlkreiskandidat für das Berliner Abgeordnetenhaus in Hellersdorf-Süd und Kaulsdorf-Nord: „Der 8. Mai ist der wichtigste Tag Europas. 1945 war er der Knotenpunkt für unsere Geschichte. Den Menschen zu gedenken, die für die Befreiung Europas gekämpft haben und Opfer des Nationalsozialismus und des Faschismus wurden, ist keine Pflicht, sondern ein Bedürfnis. Ihr Tod bleibt für uns immer Verpflichtung, für eine friedliche Welt einzutreten und auch heute keinen Fußbreit rechten Lauttönern zu überlassen.“
Jennifer Hübner, Fraktionsvorsitzende der BVV-Fraktion der SPD Marzahn-Hellersdorf stellt die Bedeutung des Tages der Befreiung für jüngere Generationen heraus: „Der 8. Mai ist gerade auch für junge Menschen ein Tag des Erinnerns und Gedenkens, aber auch der Mahnung: Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen! Es liegt in unserer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung, die Verbrechen nicht zu vergessen und uns entschieden jeglichen menschenfeindlichen Ideologien entgegenzustellen! In einer Zeit, in der rechte Ideologien neuen Auftrieb erhalten, sind eine differenzierte Bildungs- und Aufklärungsarbeit und Erinnerungskultur wichtiger denn je. Nicht nur heute, sondern an allen Tagen.
Auch Günther Krug stellt nochmal die Aktualität des 8. Mai heraus: „Wir sind aufgefordert, wachsam zu sein und jeglicher faschistischen Ideologie überall und in der täglichen politischen Auseinandersetzung konsequent und unmissverständlich entgegenzutreten. Bertolt Brechts Warnung bleibt noch heute hochaktuell: ‘…jedoch dass keiner uns zu früh da triumphiert! Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch!‘“