Es ist matschig, glatt und früh dunkel. Kurz: es ist Januar in Berlin. Also heißt es, vorsichtig einen Fuß vor den anderen zu setzen. Das geht jedoch nur, wenn man auch sieht, wo man hintritt, und der Weg vor einem nicht im Dunklen liegt. So gibt es doch gerade in unserem Bezirk noch allerhand Ecken, in denen wir mit keiner, nicht ausreichender oder veralteter Straßenbeleuchtung leben müssen. Diesen dunklen Straßen zu Leibe zu rücken und auch dort für eine ausreichende Beleuchtung zu sorgen, ist der Kern meines langjährigen Projektes „Es werde Licht!“

Ich habe dieses Vorhaben von meinem Vorgänger Sven Kohlmeier übernommen, an den sich viele von euch sicher noch gut erinnern. Seitdem arbeite ich gemeinsam mit unserer BVV-Fraktion daran, die Lichtsituation bei uns zu verbessern. Schon an vielen Stellen unseres Bezirks konnten wir in diesem Rahmen für mehr Licht sorgen. Meist erfahren die Bürgerinnen und Bürger von der Aktion über eine unserer Postkarten oder online davon. Immer wenn sie sich dann bei uns melden, nutzen wir unsere Kontakte zur Verwaltung und zur Stromnetz Berlin GmbH, um auf das Problem aufmerksam zu machen. Sollte bereits eine neue Laterne geplant sein, informieren wir die Betroffenen davon. Oft geben wir jedoch auch erst den Anstoß dazu, sich mit der Lichtsituation vor Ort zu beschäftigen.

Eine moderne Beleuchtung ist ein wichtiger Teil der Verkehrssicherheit. Das betrifft dabei insbesondere ältere Menschen, für die ein Sturz schnell schwerwiegende Folgen haben kann. Gerade jetzt im Winter, wo es glatt ist, ist eine ausreichende Beleuchtung wichtig. Sie ist neben den gerade im Siedlungsgebiet noch vielfach fehlenden befestigten Gehwegen eines der wichtigsten Projekte für die Sicherheit für Fußgängerinnen und Fußgänger.

Eine ausreichende Beleuchtung ist dabei nicht nur ein allgemeiner Beitrag zur Verkehrssicherheit, sondern trägt wesentlich zum subjektiven Sicherheitsgefühl, zur „gefühlten Sicherheit“, in den Nachtstunden bei.

Insofern ist es sinnvoll, auch die letzten alten Gaslaternen (noch gibt es ca. 18.000 in Berlin) durch moderne Leuchten zu ersetzen. Sie sind nicht nur deutlich effizienter, sondern leuchten auch stärker. Leider werden in Berlin immer noch zu wenige Lampen verbaut, die nur den Gehweg und die Straße beleuchten. Auch Lampen, die in Parks oder Fußwegen nur bei Bedarf leuchten, gibt es bisher kaum. Zuletzt wurde ein Projekt in der Hasenheide in Betrieb genommen. Dabei wären moderne Konzepte dann auch für Vögel und Insekten eine Wohltat.

Wenn ihr eine dunkle Straße kennt, die unbedingt besser beleuchtet sein sollte, meldet euch bei mir: am besten über das Es-werde-Licht-Formular auf meiner Webseite oder per Mail an post@jan-lehmann.de