In der Bezirksverordnetenversammlung Marzahn-Hellersdorf hat Eike Arnold, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, das Bezirksamt mit einer mündlichen Anfrage zur langfristigen Planung für den Elsterwerdaer Platz konfrontiert.

Zur schriftlichen Beantwortung erklärt Eike Arnold, Vorsitzender des Ausschusses für Mobilität und Wirtschaft: „Seit 2006 existiert ein Bebauungsplan, der den Elsterwerdaer Platz als Fußgängerbereich festlegt – doch seither ist kaum etwas geschehen. Dass vom Bezirksamt keinerlei eigene Initiative ausgeht, ist enttäuschend. Der Platz ist grau, versiegelt und lädt nicht zum Verweilen ein. Dabei liegen mit der studentischen Konzeptstudie bereits kreative Ansätze auf dem Tisch. Es fehlt nicht an Ideen – sondern an politischem Willen zur Umsetzung.“

 

Auch Liane Ollech, Vorsitzende des Ausschusses für Stadtentwicklung, kritisiert die Passivität des Bezirksamts: „Der Elsterwerdaer Platz bietet großes Potenzial: Er könnte ein grüner, lebendiger Treffpunkt für Biesdorf werden – mit Schatten, Sitzgelegenheiten, Regenwassernutzung und Aufenthaltsqualität. Dass bislang der einzige Impuls von einem privaten Eigentümer ausging, während das Bezirksamt lediglich zusah, ist sinnbildlich für eine Verwaltung, die Stadtgestaltung nur verwaltet, aber nicht gestaltet.“

Arnold und Ollech fordern das Bezirksamt auf, die vorhandenen Vorentwürfe ernsthaft aufzugreifen, einen transparenten Beteiligungsprozess unter Einbeziehung der Anwohnerschaft und der lokalen Wirtschaft einzuleiten und gemeinsam mit der Bezirksverordnetenversammlung konkrete Maßnahmen für einen sozialen, nachhaltigen Stadtplatz zu entwickeln.