Bereits dieses Jahr soll damit begonnen werden, den „BundesMessenger“ stufenweise auch in der Berliner Verwaltung einzuführen. Dies berichtet der Senat auf eine Anfrage des digitalpolitischen Sprechers der SPD-Fraktion, Jan Lehmann.

Die Open-Source-Chat-App wurde ursprünglich als „BwMessenger“ für die Bundeswehr zur sicheren internen Kommunikation entwickelt. Dort hat sie bereits über 100.000 Nutzer:innen. Aufbauend auf diesen Erfolg wurde die App dann zum BundesMessenger für die öffentliche Verwaltung weiterentwickelt.

Lehmann dazu: „Kein Job kommt heutzutage ohne die schnelle Kommunikation über Chats wie WhatsApp oder Signal aus. Höchste Zeit also, dass dies auch in der Verwaltung offiziell möglich wird. Wahrscheinlich finden wir dort auch jetzt schon einiges an Kommunikation mittels besagter Chat-Dienste. Das findet dann jedoch ohne die hohen notwendigen Sicherheits- und Datenschutzstandards des BundesMessengers statt.“

Der BundesMessenger wird im Rahmen des IKT-Basisdienstes Digitale Kooperation eingeführt.  Für ihn wurde sich umfangreich in der Verwaltung umgehört, was konkret gebraucht wird. Als erster Schritt wird jetzt der BundesMessenger eingeführt, der mit allen gängigen Smartphones, Tablets und PCs kompatibel ist.

Der Betrieb des Messengers soll durch das IT-Dienstleistungszentrum Berlin (ITDZ) erfolgen. Dieses und das Open-Source-Kompetenzzentrum erarbeiten momentan den Projektvertrag.

Die App wurde durch das Projektteam des Basisdienstes Digitale Kooperation ausführlich getestet. Trotzdem muss der Launch, wie bei allen öffentlichen Software-Projekten, noch ausführlich vorbereitet werden: Datenschutz, Sicherheit und Barrierefreiheit müssen sichergestellt sein. Außerdem muss die Hauptpersonalvertretung dem Einsatz zustimmen. Erst dann kann genau geplant, wann die erste Verwaltung den BundesMessenger das erste Mal im Produktiveinsatz nutzt.

Lehmann: „Ich bin zuversichtlich, dass die notwendigen Prüfungen schnell vonstattengehen. Der quelloffene BundesMessenger wurde speziell für die öffentliche Verwaltung entwickelt und wird bereits genutzt. Das halte ich für einen riesigen Vorteil und deshalb einen baldigen Einsatz in Berlin für wahrscheinlich.“