Ziele der Arbeitsgemeinschaft sind die Förderung von gesellschaftlicher Gleichberechtigung und Teilhabe von Migrant:innen und Menschen mit eigener oder familiärer Migrationsbiografie. Sie sollen dazu ermutigt werden, sich an demokratischen Debatten und Prozessen zu beteiligen, um gemeinsam mit der Mehrheitsgesellschaft Strukturen zu verändern und Prozesse zur kritischen Betrachtung und Offenlegung struktureller und institutioneller Diskriminierung anzustoßen und Handlungsoptionen gegen diese Phänomene zu entwickeln. Dabei sollen die entsprechenden marginalisierten Gruppen und ihre Bedarfe sichtbar gemacht werden. Die Arbeitsgemeinschaft fördert in ihrem Engagement eine konsequente Auseinandersetzung mit Rassismus, Antisemitismus und intersektionalen Diskriminierungsformen. Zur Tätigkeit gehört auch die Unterstützung zur Schaffung einer bezirklichen Antidiskriminierungsstelle.
Teil der Arbeit der AG ist die Beobachtung und Thematisierung aktueller gesellschaftspolitischer Entwicklungen wie Flucht und Migration, Desinformation im Kontext gesellschaftlicher Krisen. Hierbei liegt der Fokus auf der Analyse und der Entwicklung von Konzepten zur Lösung gesellschaftspolitischer Herausforderungen.
Gerade in Zeiten starker Polarisierung und eines gesellschaftlichen Rechtsrucks sieht die Arbeitsgemeinschaft als eines ihrer Ziele, bezirklich das Engagement gegen demokratiegefährdende und diskriminierende Phänomene zu initiieren und zu fördern.
Die Arbeitsgemeinschaft versteht sich in ihrem Engagement als Bindeglied zwischen Gesellschaft und Politik. Zu ihren Aufgaben gehört auch Netzwerkarbeit im Sinne der Zusammenarbeit und Kooperation mit Migrant*innen(selbst)organisationen und Betroffenenorganisationen. Darüber hinaus vertritt sie die Interessen von Migrant*innen und Menschen mit eigener oder familiärer Migrationsbiografie in politischen Gremien und bezirklichen Entscheidungsträger*innen.
Besonders Marzahn-Hellersdorf ist ein Siedlungsgebiet für geflüchtete Menschen geworden, die die meiste Unterstützung durch uns benötigen. Sie brauchen Beratung, Betreuung, Begleitung zu Behörden, ihre Kinder brauchen auch Schul- und Kindergartenplätze. Hier muss unsere AG intervenieren und politische Lösungen gemeinsam mit allen demokratischen Kräften suchen.
Die nächste Sitzung findet am 27. 06. 2024 ab 17:00 Uhr statt. Thema der Sitzung wird die „Situation der Rom*nja in Marzahn-Hellersdorf“ sein.
Ich lade euch alle ganz herzlich zu unseren regelmäßig stattfindenden AG-Sitzungen ein. Kommt gerne auch ohne Anmeldung zu unserer nächsten Sitzung und werdet Mitglied in unserer Arbeitsgemeinschafft und unterstützt uns mit eurem Engagement.
Dr. Mekonnen Shiferaw Vorsitzender der AG Migration und Vielfalt Marzahn-Hellersdorf