Berlin, 01.09.2020 – Die Entwicklung eines Kinder- und Jugendparlamentes für den Bezirk Marzahn-Hellersdorf, geht auf eine Initiative der SPD-Fraktion aus dem November 2019 zurück. Zur. Freude der SPD-Fraktion gibt nicht mal ein Jahr später neue Informationen zum aktuellen Stand: Das Kinder- und Jugendparlament steht schon fast vor seiner Gründung. In einem halben Jahr soll es soweit sein.
Mehr Beteiligung von Kindern und Jugendlichen
Mit diesem Anliegen setzt die SPD-Fraktion ein Versprechen aus dem eigenen Wahlprogramm um. In ihrem Antrag an die BVV forderte sie die Entwicklung eines Kinder- und Jugendparlaments, um die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen stärker in den Blick zu nehmen. Dabei sollte sich das Bezirksamt auch den Erfahrungen anderer Bezirke orientieren. Dies sei laut Mitteilung des Jugendamtes im Rahmen eines Treffens mit Vertreter/-innen des Bezirks Tempelhof-Schöneberg geschehen. Ab dem 1. Quartal 2021 wird im Jugendamt Marzahn-Hellersdorf darüber hinaus eine zusätzliche Stelle für Organisation des bezirklichen Kinder- und Jugendparlamentes geschaffen. Die SPD-Fraktion begrüßt die schnellen Fortschritte bei dem Projekt. „Wichtig ist, dass vor allem Kinder und Jugendliche an der Entwicklung eines Kinder- und Jugendparlamentes beteiligt werden und nicht Erwachsene. Junge Menschen werden von der erwachsenen Mehrheitsgesellschaft unterschätzt. Wir als SPD-Fraktion begrüßen es daher, dass die Federführung beim bezirklichen Kinder- und Jugendbeteiligungsbüro liegt. Hier liegt die Expertise in Sachen Partizipation,“ so Jennifer Hübner, Vorsitzende der SPD-Fraktion Marzahn-Hellersdorf.
SPD-Fraktion will Bezirk zur kinderfreundlichen Kommune entwickeln
Im Mai 2020 hat die BVV ebenfalls einen Antrag der SPD-Fraktion beschlossen. Das Bezirksamt wird hier aufgefordert, den Bezirk zu einer kinderfreundlichen Kommune zu entwickeln. Um das zu erreichen, müssen alle Fachbereiche des Bezirksamtes in Zukunft stärker auf die Bedürfnisse und Wünsche von Kindern und Jugendlichen eingehen.
„Das Jugendamt unter Stadtrat Gordon Lemm (SPD) legt hier gut vor. Ein Kinder- und Jugendparlament wird jedoch wie in anderen Bezirken aufzeigen, dass Kinder und Jugendliche nicht nur eine Meinung zu Schultoiletten und Jugendclubs haben. Sie interessieren sich genauso wie Erwachsene für Stadtentwicklung, Verkehrsinfrastruktur oder Wirtschaft. Manchmal drücken sie sich vielleicht anders aus, aber ihnen das Interesse abzusprechen, ist schlicht weg falsch. Mit einem Kinder- und Jugendparlament haben junge Menschen in Marzahn-Hellersdorf endlich die Möglichkeit, in allen politischen Debatten Position zu beziehen. Das ist eine gute Nachricht. Dennoch sind weiterhin alle Akteurinnen und Akteure innerhalb und außerhalb der Bezirkspolitik dazu aufgerufen, stets die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen mitzudenken.“ so Hübner weiter.