Schon zweimal sind Planungen zur weiteren Nutzung des 1905 errichteten Freibades gescheitert. Sowohl Vivantes als auch zuletzt die Caritas brachen die Gespräche mit dem Bezirk Marzahn-Hellersdorf ab, da sie überzeugt waren, eine, vom Bezirk gewünschte stationäre Pflegeeinrichtung nicht wirtschaftlich errichten und betreiben zu können.
Doch nun gibt es positive Nachrichten zu dem seit über 20 Jahren ungenutzten Gelände: Auf die Anfrage des Kaulsdorfer Abgeordneten Jan Lehmann hin berichtet der Bezirk von Gesprächen mit mehreren Interessierten, darunter auch wieder Vivantes.
Nutzung der Wasserfläche auch für die Öffentlichkeit denkbar
Bisher hieß es, dass die Wasserflächen auf dem Gelände als Ausgleichsflächen für die öffentliche Nutzung Tabu seien. Doch ist ein Vorschlag des Abgeordneten Lehmann laut des Bezirksamtes durchaus machbar: „Wir müssten lediglich woanders ein entsprechendes Areal renaturieren, dann können wir das Wernerbad wieder frei nutzen. Egal ob als schöne Promenade oder sogar als Freibad. Ich war als kleiner Junge oft im Wernerbad und würde mich freuen, wenn ich nun auch mit meinem Enkelkind dort wieder hingehen könnte!“, so Lehmann.
Knautschkes Verbleib weiter unklar
Auf die das Bad prägende Nilpferd-Skulptur angesprochen, hat der Bezirk noch nichts zu berichten: Kontakt mit den Erben des Künstlers Erwin Kobbert, um die weitere Verwendung zu besprechen, soll erst bei fertiger Planung aufgenommen werden.
Von dem Plan einer stationären Einrichtung möchte der Bezirk nicht Abstand nehmen, Lehmann dazu: „Wir können uns in der Tat nicht erlauben, ein großes und schönes Grundstück dauerhaft der Verwahrlosung zu überlassen. Wenn aber die Expert:innen aus der Praxis eine stationäre Pflegeeinrichtung dort nicht für sinnvoll erachten, sollte der Bezirk seine Pläne überarbeiten.“