Gemeinsam mit vier anderen Bundesländern hat sich Berlin um die Olympischen und Paralympischen Spiele beworben. Die Hauptstadt soll dabei zentraler Austragungsort und mit dem Olympischen und Paralympischen Dorf auch Gastgeber für die Athletinnen und Athleten sein.

Olympia ist mehr als nur ein sportliches Großereignis. Es ist ein Zeichen für eine offene, vielfältige und zukunftsorientierte Stadt. Wir sind bereit, die Welt zu empfangen.

Berlin ist die passende Stadt für Olympia, denn es steht für Veränderung, Kreativität, Nachhaltigkeit, Wachstum und Innovation. Und Berlin verbindet wie keine andere Stadt Vergangenheit mit Zukunft. Diese Stadt steht dafür, Mauern zu überwinden und Menschen zu vereinen.

Wir haben immer wieder gezeigt, dass wir sportliche Großereignisse sehr gut organisieren können und dass die Stadt eine einzigartige Stimmung bietet. Das haben wir bei der EURO 2024 bewiesen oder ein Jahr zuvor bei den Special Olympic World Games. Menschen aus der ganzen Welt reißen sich darum, beim Berlin-Marathon teilzunehmen, und schon bald werden die Bilder der Austragung der NFL-Spiele um die ganze Welt gehen – denn wir haben es geschafft, erstmals die NFL nach Berlin zu holen. Ich bin mir sicher, dass wir das auch mit Olympia schaffen werden.

Die Berlinerinnen und Berliner sind nicht nur bei großen Spielen sportbegeistert, sondern der Sport ist ein wichtiger Teil ihres Alltags. Der Breitensport ist stark aufgestellt, 809.000 Menschen sind in einem Sportverein aktiv. Wir haben hier viele Profivereine und exzellente Sportlerinnen und Sportler. Der Breitensport wie auch der Leistungssport würden durch Olympia enormen Schwung erhalten.

Unser Bewerbungskonzept „BERLIN Plus“ steht für eine Stadt, die Menschen vereint, für ein Land, das zusammenhält, für ein Miteinander starker Partner, für den verbindenden und friedensstiftenden Charakter des Sports. Unsere Partner bei der Bewerbung sind Brandenburg, Sachsen, Mecklenb

urg-Vorpommern und Schleswig-Holstein; auch NRW wird eine Rolle spielen. Jede Region ist ein starker Partner, und dieses „Plus“ bietet einen echten Mehrwert. Wir ergänzen uns perfekt mit den vorhandenen Sportstätten. Und genau das macht Nachhaltigkeit aus.

Für die Wettkämpfe existieren bereits über 90 Prozent der benötigten Wettkampfstätten.

Wir setzen auf Sanierung und Modernisierung, auf die smarte und nachhaltige Nutzung der bestehenden Infrastruktur statt auf Neubau. So profitieren auch unsere lokalen Sportvereine von den Olympischen Spielen.

Hier in Berlin haben wir das Olympiastadion, den Olympiapark, das Sportforum, den Europasportpark an der Landsberger Allee und viele mehr. Alle diese Orte sind mit dem öffentlichen Nahverkehr sehr gut zu erreichen, allen voran das Olympiagelände und die Messe Berlin. Dazu kommt der Flughafen Tempelhof, der für die modernen, großstädtisch geprägten Sportarten ausgebaut werden kann, vom Bouldern bis zum Skateboard. Die Spiele werden nicht an einen Ort gedrängt, sondern in die ganze Stadt geholt – in das Zentrum wie in die Bezirke, inklusiv und für alle erlebbar.

Unterm Strich wird sich Olympia für uns auch ökonomisch lohnen. Bei der EURO 2024 haben wir es geschafft, unter unserem Budget von 83,4 Millionen Euro zu bleiben – der Mehrwert für die Stadt wird dabei auf über eine Milliarde Euro geschätzt. Auch hier sehe ich vor allem das Potenzial, das Olympia hat. Es wird unsere Stadt und unser Land positiv verändern – im Sport, bei der Inklusion, der Stadtentwicklung und in der Nachhaltigkeit.